Trainerteam zurückgetreten

SG Mecklar/Meckbach/Reilos zieht Mannschaft aus KOL zurück

Roman Prokopenko (l.) ist als Trainer der SG MMR zurückgetreten
Archivfoto: ON

01.07.2022 / LUDWIGSAU - Knall bei der SG Mecklar/Meckbach/Reilos. Wie der Verein aus dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg mitteilte, hat man sich dazu entschieden, die erste Mannschaft aus der KOL Fulda Nord zurückzuziehen und einen Neuanfang in der Kreisliga B zu starten.



Der Vorstand habe sich nach langen Diskussionen und Abwägungen zu diesem Schritt entschlossen. Der Grund für die Entscheidung: das viele Geld, was inzwischen auch im Amateurfußball fließt. "Die Erfahrungen der letzten Transferperioden haben den Entschluss reifen lassen, dass wir als Verein am mittlerweile eingekehrten "Wahnsinn" nicht mehr teilnehmen werden. Wir sind nicht bereit, "Prämien" in vierstelligen Bereichen zu zahlen, nur damit ein Spieler zu uns wechselt. Wir sind auch nicht bereit, die horrenden Forderungen zu erfüllen, mit denen wir konfrontiert werden. Die Liste der Absurditäten ist lang. Ein Schlussstrich wird jetzt gezogen", schreibt der Verein in einer Pressemitteilung. 

Schritt in eine bessere Zukunft 

Man können diesen "Wahnsinn" gegenüber den vielen Mitgliedern nicht mehr verantworten. "Wir wollen und werden unsere Identität nicht über Bord werfen und haben uns daher für einen Neuanfang ausgesprochen", so der Verein weiter. Dieser Neuanfang wird in der kommenden Saison dann in die B-Liga führen. Diese Entscheidung zog bereits die ersten personellen Konsequenzen nach sich. Das Trainerteam um Roman und Philipp Prokopenko hat noch am Donnerstag seinen Rücktritt erklärt. 

Bei der SG MMR ist man dennoch von der Richtigkeit des Schritts überzeugt. Man wähle ganz bewusst diesen Befreiungsschlag, auch wenn es zunächst ein schmerzhafter sei. Die Vorstände der drei Vereine sind sich aber sicher, dass es ein Schritt in eine bessere Zukunft ist. "Eine bessere Zukunft für unsere Vereine. Eine bessere Zukunft, völlig unabhängig von der Ligazugehörigkeit", so die Verantwortlichen. Dem Verein zur Seite stünden dabei die vielen ehrenamtlichen Helfer und Spieler. (fh/pm)+++

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