Erster Bauabschnitt
Gesamtschule Obersberg bekommt ein völlig neues Antlitz
Fotos: Christopher Göbel
17.06.2022 / BAD HERSFELD - Neben der kompletten energetischen Sanierung des Gebäudes stehen der Umbau des Eingangsbereichs und einige neu geschaffene Räume auf dem Bau-Programm der Gesamtschule Obersberg (GSO). O|N machte mit Schulleiterin Kerstin Glende und dem stellvertretenden Schulleiter Arne Stückradt eine Baustellenbegehung.
Seit Anfang März wird an der GSO mit schwerem Gerät gearbeitet. "Insgesamt sollen es vier Bauabschnitte sein, in denen während des laufenden Unterrichtsbetriebs gearbeitet wird", sagt Glende, aus deren derzeitigem Büro man die Baustelle direkt im Blick hat.
Klassenräume werden größer
"Die Stützpfeiler sind im Inneren mit Metall verstärkt", sagt Stückradt. Dieses Metall kann rosten, wenn es der Witterung über Jahrzehnte ausgesetzt ist. "Darum wird die Gebäudehülle um die Pfeiler herum nach außen hin erweitert. Das ist auch ein Sicherheitsaspekt", so Glende. Und es habe den positiven Effekt, dass die Klassenräume um einige Quadratmeter "wachsen". Im Zuge dieser Arbeiten werden auch alle Fenster der GSO ausgetauscht.Alle Arbeiten finden im laufenden Schulbetrieb statt. "Wir haben mit den Baufirmen ausgemacht, dass sehr laute Arbeiten vor 7.50 Uhr und nach 13 Uhr ausgeführt werden", sagt die Schulleiterin. Damit ist zumindest die Haupt-Unterrichtszeit weniger durch Baulärm belastet. "Für den Nachmittagsunterricht gibt es immer die Möglichkeit, in Räume auszuweichen, die weniger lärmbelastet sind. Das gilt auch für Klassen, die Klausuren schreiben."
Flexibilität bei allen Beteiligten
In den vier Bauabschnitten wird die komplette Schule einmal im Uhrzeigersinn saniert. "Das wird einige Jahre in Anspruch nehmen", vermutet Stückradt. "Und dann soll es mit der Modellschule Obersberg weitergehen." Bauträger ist der Landkreis Hersfeld-Rotenburg. "Es werden auf kurzen Wegen pragmatische Lösungen gefunden", sagt die Schulleiterin. Denn Baustelle und Unterrichtsbetrieb sind nicht immer auf den Punkt planbar. "Aber Absprachen mit den Firmen funktionieren sehr gut." Von allen Beteiligten wird ein hohes Maß an Flexibilität erwartet", so Stückradt.