Bald-Landtagsabgeordneter im O|N-Gespräch
Sebastian Müller: "Unsere Region liegt mir sehr am Herzen"
Fotos: Finn Rasner
08.06.2022 / FULDA -
Sebastian Müller aus Hofbieber fühlt sich dem Fuldaer Land sehr eng verbunden und will die Interessen der hier lebenden Menschen künftig auch in Wiesbaden mit Nachdruck vertreten. So wie dies der CDU-Landtagsabgeordnete Markus Meysner jahrelang getan hat, der zum 30. Juni sein Mandat zurückgibt (O|N berichtete bereits). Der 34-jährige Müller ist Meysners Ersatzbewerber gewesen und sieht die verbleibenden eineinhalb Jahre der laufenden Legislaturperiode als Vorteil an: "Denn dann habe ich noch genügend Zeit, um mich vor der kommenden Landtagswahl in Wiesbaden einzuarbeiten, Kontakte zu knüpfen, Termine wahrzunehmen und für den Wahlkreis 15, also Fulda II, tätig zu sein".
Mit Thomas Hering, CDU-Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis 14 (Fulda I), möchte Müller ein starkes Team bilden, "um die Region als Ganzes zu vertreten". Der Blick darauf, was die Menschen im Fuldaer Land bewege, habe nichts mit dem Wahlkreiszuschnitt zu tun. Es gelte, Projekte gemeinsam anzupacken, äußert der 34-Jährige, der als Beamter im gehobenen Verwaltungsdienst beim Landkreis Fulda und hier – noch – als Persönlicher Referent von Landrat Bernd Woide wirkt. Auf politischer Ebene engagiert sich der Nebenerwerbslandwirt nach JU-Zeiten im Bezirksvorstand Osthessen und im CDU-Gemeindeverband Hofbieber, wo er als stellvertretender Vorsitzender aktiv ist. Zudem ist er als Gemeindevertreter Mitglied des Haupt- und Finanzausschusses in seiner Heimatgemeinde, wo er gemeinsam mit seiner Partnerin wohnt, und war davor im Ortsbeirat Hofbieber tätig.
Im Gespräch mit Müller hört man sehr schnell heraus, wie sehr ihm das Wohl der Region am Herzen liegt, "zumal ich ein sehr heimatverbundener Mensch bin, der gerade auch die Natur sehr zu schätzen weiß". Daher werde hier auch der Fokus seines künftigen Wirkens als Landtagsabgeordneter liegen, und der 34-Jährige freut sich schon auf diese "spannende Phase, die mich erwartet". Auch wenn er durchaus Wehmut verspürt, wenn nach 18 Jahren in Diensten des Landkreises Fulda diese Zeit zu Ende geht.
An der Seite von Markus Meysner war er im Übrigen bereits in der Landeshauptstadt und hat hier unter anderem mit der CDU-Fraktionsvorsitzenden Ines Claus gesprochen und ist verschiedenen künftigen Kolleginnen und Kollegen begegnet. "Das hat Lust auf die Tätigkeit in Wiesbaden gemacht", formuliert der Hofbieberer, der sich auf die Arbeit in der CDU-Landtagsfraktion freut, "in der eine gute Stimmung herrscht und wo ich der Jüngste sein werde".
(Bertram Lenz) +++
Nach seinem angekündigten Rückzug: Gespräch mit Markus Meysner
Kommentar: Meysners Rückzug - Engagiert und hemdsärmelig für die Region