Ein spezieller Klub aus der Rhön
Oliver Bunzenthal: Der SV Hofbieber ist zu 100 Prozent Verein
Fotos: Verein
06.06.2022 / HOFBIEBER -
Dass sportliche Bilanzen zum Erfolg führen, ist das Eine. Wie im Fall des SV Hofbieber, der mit seinen Fußballern als Kreisoberliga-Meister der Staffel Fulda in die Gruppenliga aufsteigt. Was aber hinter diesen Geschichten steckt, ist das Andere. OSTHESSEN|NEWS hat sich auf den Weg gemacht, dies bei dem Verein aus der Rhön zu ergründen. Teil zwei der aktuellen Erfolgsgeschichte des jetzt 103-jährigen Klubs aus der Rhön.
Ein Stück Wohlfühloase in der Rhön - Bleuel als Freund und Begleiter
Sicher habe er mit seinem Freund und Co-Trainer Frank Bleuel einen wichtigen Begleiter an seiner Seite. Auch mit Markus Etzel, dem Sportlichen Leiter des SVH, oder Peter Gehring, dem langjährigen Recken des Vereins und jetzigem Vorstandsmitglied, habe Bunzenthal im zurückliegenden Jahr "tolle Momente" gehabt. Auch die Mannschaft weiß er im Rücken, die zusammenhalte, zusammen feiere oder zu Bundesligaspielen fahre. Eine Wohlfühloase in der Rhön also? Ein Stück weit trifft dies bestimmt zu."Froh, dass ich das Traineramt in Hofbieber angenommen habe"
Möchte man dem auf die Schliche kommen, was das Trainer-Duo ausmacht, findet man bei Etzels Worten Hilfe. "Beide haben einen speziellen Humor. Sie kommen mit den Jungs zurecht und wissen, wie sie sie ansprechen müssen. Der menschliche Umgang zählt", betont er. Kritik müsse immer in sachlichem Ton stattfinden, dürfe nie persönlich werden. "Und das kommt bei den Jungs gut an", legt Etzel nach.
"Viele Leute machen viel Arbeit"
Es packen viele mit an beim SV Hofbieber. Der Verein stützt sich auf ein stimmiges Umfeld. Auf treue Zuschauer. Er ist breit aufgestellt. Auch in der Altherren-Abteilung steckt Leben. Sogar im Ältestenrat. "Viele Leute machen viel Arbeit", verrät Etzel. Treffender hätte man es nicht sagen können. Wenngleich Peter Gehring, der einst von der SVH-Legende Erwin Quell überredet wurde, auch nach seiner aktiven Zeit mitzuarbeiten, einschränkt: "Du musst hinterher sein. Jahr für Jahr ist es das gleiche Spiel." Um Nachwuchs zu akquirieren, gehe man in Kindergärten oder mache auch Schnuppertraining. "Sonst holst du heute keinen mehr hinter dem Tisch hervor. Wenn du dranbleibst, kann das funktionieren. Es gibt noch genügend Kinder, die wollen." (wk)Vorstand: Peter Gehring, Artur Scholz, Christoph Bellinger
Finanzen: Armin Hosenfeld
Schriftverkehr/Öffentlichkeitsarbeit: Christoph Hosenfeld
Jugend: Maximilian Vogel, Uli Nüdling
Spielbetrieb Senioren: Markus Etzel
Ältestenrat: Helmut Pokrzewinski, Manfred Danner, Lothar Plappert, Eberhard Scholz +++