App der Hochschule Fulda bietet Tipps

Auf der Suche nach "Emma": Schnitzeljagd für die Gesundheit junger Menschen

Eine App soll Schülern helfen, ihre Gesundheitskompetenz zu stärken
Fotos: Hochschule Fulda

17.05.2022 / FULDA - Es ist eine moderne Form der Schnitzeljagd: Mit dem Smartphone werden in den kommenden beiden Tagen 170 Schüler aus Fulda auf die Suche nach "Emma" gehen.



Vier Schulen sowie eine Bildungseinrichtung werden am Mittwoch und Donnerstag an einem wissenschaftlichen Projekt zur Förderung der Gesundheitskompetenz junger Menschen teilnehmen. Mit einer neu entwickelten, von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung geförderten App, begeben sie sich spielerisch auf eine Rallye durch Fulda und liefern dabei gleichzeitig Studienergebnisse für den bundesweiten Einsatz dieses Tools.

Die beiden wissenschaftlichen Mitarbeiter der Fuldaer Hochschule, Demian Frank und Verena Krah, gaben am Dienstag Einblicke in das Projekt, welches in den letzten drei Jahren von zahlreichen Akteuren auf den Weg gebracht wurde. Die App "Nebolus" wurde entwickelt, um die Gesundheitskompetenz junger Menschen zu fördern. "Niedrigschwellig werden Jugendliche an die vor Ort gegebenen gesundheitsbezogenen Angebote herangeführt", so Demian Frank. Spielerisch sollen Schüler im Alter zwischen 14 und 21 Jahren mithilfe der App lernen, gesundheitsrelevante Informationen zu erhalten, sie zu verstehen, kritisch zu beurteilen und auf die eigene Lebenssituation zu beziehen. Damit erhoffen sich die wissenschaftlichen Mitarbeiter um Projektleiter Prof. Dr. Kevin Dadaczynski, eine Verbesserung der Gesundheit von jungen Erwachsenen zu erzielen.

Nebolus basiert auf der Idee einer Rallye im lokalen Nahraum, die junge Menschen auf Basis einer spannenden Geschichte durch eine Stadt führt und sie dabei mit gesundheitsbezogenen Hilfs- und Unterstützungsangeboten in Kontakt bringt. Damit sollen Hemmschwellen abgebaut werden. Die App wurde in den vergangenen Tagen bereits in verschiedenen Städten getestet.

"In Fulda geht es morgen am Universitätsplatz los", so Demian Frank. Die Schüler werden auf die Suche nach Emma geschickt, einem erfundenen jungen Mädchen, welches seit wenigen Tagen vermisst wird. "An den verschiedenen Stationen (alles gesundheitsbezogene Einrichtungen wie Pro Familia, Kinderschutzbund oder Caritas) hat Emma Sprachnachrichten hinterlassen, die schlussendlich zu ihrem Aufenthaltsort führen." In Fulda nehmen Schüler der Eduard-Stieler-Schule, des Marianums, der Domschule und vom Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft teil. (mr)+++



X