Tag gegen den Schlaganfall

"Ein bisschen was geht immer! Bewegung im Alltag wirkt Wunder"


Symbolbild: Pixabay

10.05.2022 / BAD HERSFELD - Am Samstag, 14.05.2022, in der Zeit von 10:30-13:00 Uhr, informieren Mitarbeiter der Klinik für Neurologie und Geriatrie und der Schlaganfallselbsthilfegruppe in der City Galerie zum Thema Schlaganfall und Bewegung. Am bundesweiten "Tag gegen den Schlaganfall" lautet das Motto der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe: "Ein bisschen was geht immer! Bewegung im Alltag wirkt Wunder."



Der Schlaganfall ist eine heimtückische Krankheit, die jeden, ob jung oder alt, unvermittelt und mit weitreichenden Folgen für den Betroffenen und sein familiäres Umfeld treffen kann. Schlaganfälle sind eine der häufigsten Todesursachen weltweit und eine der wesentlichen Ursachen für eine dauerhafte Behinderung und reduzierte Lebensqualität.

"Typische Symptome eines Schlaganfalls sind plötzliche Lähmungserscheinungen, Taubheitsgefühle, Sehstörungen oder Sprachstörungen", erklärt Dr. Axel Saure vom Klinikum Bad Hersfeld. "Wir wissen, dass jeder Schlaganfall ein akuter Notfall ist, bei dem schnelle und kompetente Hilfe notwendig ist. Viele Menschen können jedoch die Symptome eines akuten Schlaganfalls nicht richtig einordnen und wissen im Notfall nicht, was zu tun ist. Hier möchten wir am Tag gegen den Schlaganfall 2022 mit unserer Aktion für die Bevölkerung Hilfe anbieten", sagt Saure abschließend.

Pandemie als Brandbeschleuniger

Laut Deutscher Schlaganfallhilfe zeigen neueste Studien, dass Deutschland sich zu wenig bewege. Hinzu käme die Pandemie, die wie ein Brandbeschleuniger in Sachen Mangelbewegung wirke. So haben Deutsche Sportvereine allein im ersten Jahr der Pandemie rund 850.000 Mitglieder verloren, gibt der Deutsche Olympische Sportbund an. Auch die Sportstudios verloren nach Angaben ihres Dachverbandes DSSV in zwei Jahren gar 2,4 Millionen Mitglieder.

Bewegung ist der Alleskönner

Dabei ist Bewegung der Alleskönner in Sachen Prävention. Sie fördert vor allem die Herz-Kreislauf-Gesundheit und ist gut für die Seele. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt pro Woche mindestens 150 Minuten moderate Bewegung. Damit lässt sich das persönliche Schlaganfall-Risiko um 50 Prozent senken. Doch bereits vor der Pandemie haben gerade einmal 45 Prozent der Deutschen dieses Ziel erreicht.

Jeder Schlaganfall ist ein Notfall

Grundsätzlich gilt: Auch bei kurzzeitigen Symptomen handelt es sich um einen Notfall. Die Ursachen für die vorübergehende Mangeldurchblutung des Gehirns können – wie bei einem Schlaganfall – ein Blutgerinnsel und/oder durch Arterienverkalkung (Arteriosklerose) verengte Blutgefäße sein. Im Notfall gilt die Telefonnummer 112. (pm) +++

 

 



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