Identität geklärt

Haftbefehl aufgehoben: A49-Aktivistin Ella vorerst auf freiem Fuß

"Free Ella" sorgte bundesweit für Aufsehen
Archivfoto: O|N/Luisa Diegel

10.05.2022 / GIESSEN / HOMBERG (OHM) - "Ella" - Unter diesem Namen sorgte die junge Umweltaktivistin seit Herbst 2020 für Schlagzeilen. Der bisher unbekannten Autobahngegnerin wird vorgeworfen, im Zuge des Protests gegen den Ausbau der A49 einen SEK-Beamten in 15 Meter Höhe gefährlich verletzt zu haben. Am Montag wurde der Haftbefehl vom Landgericht Gießen jedoch aufgehoben, denn die Identität konnte endlich geklärt werden.


Wie hessenschau.de zuerst berichtete, habe die Betroffene einen Reisepass vorgelegt und somit ihre Identität preisgegeben. "Welcome to #freedom , #Ella ! Freiheit für alle inhaftierten Aktivisti für #Klimagerechtigkeit!, twittern Anhänger am Montag.

Im April wurde die junge Frau zu einem Jahr und neun Monaten Haft verurteilt. Die Verteidigerin ging jedoch in Revision, sodass das Urteil noch nicht rechtskräftig ist (O|N berichtete). Vier Monate hätte "Ella" jetzt noch absitzen müssen, doch laut hr habe "die 3. Strafkammer entschieden, dass ein weiterer Verbleib in der Justizvollzugsanstalt nicht verhältnismäßig sei". Das Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt muss nun in nächster Instanz über den Fall entscheiden. (nb) +++

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