Demonstration unter dem Motto "Wir brauchen Hebammen" in der Innenstadt
Demonstration am Donnerstagvormittag anlässlich des Welthebammentages
Fotos: Henrik Schmitt
05.05.2022 / REGION -Anlässlich des internationalen Hebammentages am 5. Mai boten die Hebammenstudentinnen der Hochschule Fulda, in der Woche vom 2.- 5. Mai vielfältige Aktionen an. Mit einer Demonstration unter dem Motto "Wir brauchen Hebammen" wurde auf die Situation der Hebammen aufmerksam gemacht. Zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich daher am Donnerstagvormittag auf dem Bahnhofsvorplatz versammelt, um gemeinsam für die aktuelle berufspolitische Situation, den Hebammenmangel und die medizinische Unterversorgung einzustehen
"Wir haben in den vergangenen Tagen viele Mitmach-Aktionen rund um den Beruf der Hebamme gestartet. Am Mittwochabend erwartete Besucherinnen und Besucher ein Überraschungsfilm im Kino 35", erzählt Luisa Vangerow, die im 6. Semester Hebammenkunde an der Hochschule Fulda studiert. "Interessenten haben außerdem die Möglichkeit, sich den gesamten Donnerstag an unserem Stand am Uniplatz zu informieren. Es ist wichtig, dass dieser Beruf mehr Anerkennung bekommt - sowohl von Menschen aus der Region, als auch deutschlandweit und in der Politik", meint die 21-Jährige und betont: "Der Beruf wird oft unterschätzt, hat jedoch einen hohen Stellenwert. Wir begleiten Mütter in einem sehr wichtigen, besonderen Moment und sind eine sehr kleine Berufsgruppe, die es verdient geschätzt zu werden".
Rund 50 Teilnehmerinnen machten mit Plakaten wie "Zur Geburt bitte hinten anstellen" oder "My Body, My Choice - Selbstbestimmte Geburtshilfe" auf genau diese Problematiken aufmerksam. Am Nachmittag wird außerdem die Ausstellung "Hebammen früher und heute" durch 1. Kreisbeigeordneten und Vize-Landrat Frederik Schmitt eröffnet. Im Anschluss folgt im Klinikum Fulda ein Vortrag zum Thema "Ein Beruf im Wandel der Zeiten" von Prof. Dr. Marita Metz-Becke.
OSTHESSEN|NEWS ist live vor Ort und berichtet später ausführlich. (Lea Hohmann) +++