Auch zwei Osthessen sind dabei
Fußballnationalmannschaft der Bürgermeister plant "Turnier für den Frieden"
Fotos: Privat
29.04.2022 / REGION -
Zwei Jahre lang ging wegen Corona fast nichts bei der Deutschen Fußballnationalmannschaft der Bürgermeister (DFNB). Nun starten die Kicker mit einem "Turnier für den Frieden" in der Slowakei wieder durch. Mit dabei sind auch die beiden osthessischen Bürgermeister Andre Stenda (Gemeinde Hohenroda) und Leopold Bach (Gemeinde Feldatal)
"Die Europameisterschaft, die über fünf Tage in der Slowakei geplant war, sei mit Blick auf den Krieg nicht möglich, weil das Team aus der Ukraine nicht dabei gewesen wäre", sagt Leopold Bach. Der Bürgermeister von Feldatal ist derzeit einer von fünf Hessen im Team der DFNB. Bach spielt im Sturm. Mit seinen beiden Kollegen Andre Stenda (Mittelfeld) und Jonas Korell (Torhüter) bildet er zu den Trainingswochenenden eine Fahrgemeinschaft.
Ursprünglich war geplant, dass zwölf Nationen in Trnava an den Start gehen. Die EM soll nächstes oder übernächstes Jahr nachgeholt werden. Statt der Europameisterschaft soll es vom 29. Mai bis 2. Juni in Trnava ein Turnier für den Frieden geben, bei dem zehn Nationen antreten. Dabei sollen auch Spenden für die Ukraine gesammelt werden. Über die Organisation haben die Fußball-Bürgermeister am vergangenen Wochenende bei einem Trainingslager in Crailsheim sprechen können und den Kader festgelegt. Die drei Bürgermeister Leopold Bach(Feldatal), Jonas Korell (Ottrau) und Andre Stenda (Hohenroda) sind dabei. Sie gehören dem 20er-Kader an.
Ganz stilecht liefen die Bürgermeister im Dress der Fußball-Nationalmannschaft ins Stadion des TSV Crailsheim ein, samt Bundesadler und vier WM-Sternen auf der Brust. "Es ist immer wieder ein Gänsehautmoment, wenn man mit Einlaufkindern im Deutschlandtrikot ins Stadion einläuft und die Nationalhymne ertönt.", sagt Andre Stenda.Das Spiel konnte die DFNB mit 2:3 für sich entscheiden.
Durchgeführt wurde außerdem eine geführte 25 KM -Radtour mit verschiedenen Stationen, wie eine Werksführung bei der Firma Bürger sowie die Besichtigung der Solarthermie-Anlage der Stadtwerke Crailsheim in den Hirtenwiesen."Wir freuen uns über das Interesse der Bürgermeister an unserer Anlage, die mit ihrer Kollektorfläche von 7.500 Quadratmeter zu einer der größten in Deutschland gehört", sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Uwe Macharzenski und ergänzt: "Wir sind in Crailsheim ein Vorreiter auf dem Gebiet und möglicherweise kann der ein oder andere Amtsträger die hier gewonnenen Erkenntnisse für Projekte in seiner Heimatkommune nutzen.
Ebenfalls im Jahreskalender der kickenden Bürgermeister steht der Alpen-Cup, der wegen Corona schon länger verschoben wurde. Er wirdEndeSeptember / Anfang Oktobermit den Nationalteams aus Deutschland, Österreich, Italien, Südtirol und Slowenien in Rheinstetten stattfinden. Zuvor ist imJuli bei der Gartenschau in Neuenburg am Rhein ein Länderspiel gegen Frankreich geplant. (pm)+++