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"Früher war hier Leben"

Ehemalige ARAL-Tankstelle in der Magdeburger Straße sorgt für Rätsel

Grau in grau: Was folgt auf die ehemalige Aral-Tankstelle in Fulda?
Fotos: Christian P. Stadtfeld

12.05.2022 / FULDA - Was für ein Schandfleck! Die ehemalige ARAL-Tankstelle in der Magdeburger Straße in Fulda ist seit fünf Monaten geschlossen und mittlerweile auch zurückgebaut. Heißt konkret: Die Zapfsäulen samt Technik, Inventar und Werbeschilder sind verschwunden. Immer wieder wird unsere Redaktion gefragt, was dort nun passiert. Doch eine Antwort auf diese Frage gibt es nicht. Das Gebäudekonstrukt erinnert zwar noch an seine ehemalige Nutzung, sonst aber verrottet das Areal von Tag zu Tag mehr.



Aus dem Stadtschloss hieß es kürzlich auf OSTHESSEN|NEWS-Nachfrage: "Zur ehemaligen Tankstelle an der Magdeburger Straße kann ich Ihnen leider immer noch nichts sagen, wir haben keine Informationen dazu, was die Eigentümer eventuell planen", so eine Sprecherin des Magistrats. Zum wiederholten Male hat O|N dort bereits gefragt.

Von den Eigentümern hört man ebenfalls nichts. Für O|N waren sie bislang nicht zu sprechen.

Rückblick: Jahrzehntelange gehörte die 24 Stunden-Tankstelle, die in Bahnhofsnähe liegt und nachts blau strahlte, zum Stadtbild. Zum 31.12.2021 lief der Pachtvertrag mit Betreiber Christian Welle aus. Die ARAL wurde geschlossen, acht Mitarbeiter gekündigt. "Wir konnten uns mit dem Eigentümer nicht auf eine Verlängerung einigen", sagte Welle, der die Tankstelle seit 2002 führte, damals unserem Reporter. Zuvor, seit 1986, hatte bereits Welles Vater die Tankstelle gegenüber der Ochsenwiese betrieben.

Ein Passant, der uns vor Ort ansprach, berichtete: "Früher war hier Leben. Die Tankstelle gab uns auch ein Stück Sicherheit. Es wird Zeit, dass sich hier was tut. Jetzt lädt das leere Objekt auch ein, Vandalismus in unserem Quartier zu betreiben."

OSTHESSEN|NEWS bleibt an dem Thema dran. Sobald es neue Entwicklungen gibt, erfahren Sie es bei uns. (Christian P. Stadtfeld) +++

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