Mit Händen und Füßen angeklebt

Bundespolizei Hünfeld wegen Klimaaktivisten "Letzte Generation" im Einsatz

Die Aktivisten hatten sich mit Sekundenkleber auf die Fahrbahn geklebt.
Fotos: Bundespolizeiabteilung Hünfeld

22.04.2022 / FRANKFURT AM MAIN - Bereits am 11. April verlegten 14 Einsatzkräfte der Technischen Einsatzhundertschaft und der Polizeiarzt der Bundespolizeiabteilung Hünfeld nach Frankfurt am Main. Anlass war die Ankündigung des Bündnisses "Letzte Generation", an wichtigen Orten und Transportwegen Aktionen durchzuführen, um dort Störungen hervorzurufen. Gekennzeichnet war der Einsatz von mehreren "Anklebe-Aktionen" der Bündnisteilnehmerinnen und -teilnehmer.



In den Morgenstunden kam es bereits an mehreren Verkehrsknotenpunkten in Frankfurt zu zahlreichen "Anklebe-Aktionen" durch Umweltaktivisten, welche durch Kräfte der Landespolizei Hessen gelöst wurden. Am Nachmittag waren erstmals Kräfte der Abteilung Hünfeld im Einsatz. Vier Aktivisten klebten sich an der Glasfassade der Deutschen Bank fest und beschmierten diese mit Farbe. Weitere Aktivisten saßen als Unterstützung der Aktion mit Bannern in der Nähe.

Beamten lösen Demonstranten von Straße ab

Weil durch die Landespolizei die Versammlung vor Ort schon aufgelöst war, konnten die Maßnahmen zum Lösen der angeklebten Personen direkt beginnen. Die Ablösung erfolgte durch den Polizeiarzt der Bundespolizei, sowie dem TMÖL-Trupp (Technische Maßnahmen Öffnen und Lösen).

Im weiteren Einsatzverlauf kam es zu "Anklebe-Aktionen" von Aktivisten in der Miquellallee/Hansaallee, der Miquellallee/Ditmarstr. und dem Seitenstreifen der A 661. Aufgrund der Aktionen mussten mehrspurige Fahrbahnen zeitweise voll gesperrt werden.

Das Ankleben erfolgte mit Sekundenkleber, wobei überwiegend die Hände, bei einigen wenigen Aktivisten auch die Füße, angeklebt wurden. Durch die Kräfte der Technischen Einsatzhundertschaft, die für einen solchen Einsatz speziell aus- und fortgebildet sind, und dem Polizeiarzt vor Ort, konnte der Kleber zügig gelöst werden. Durch das Lösen kam es zu keinen Verletzungen bei den Aktivisten.

Nach vier ereignisreichen Tagen im Einsatz kehrten die Einsatzkräfte wohlbehalten nach Hünfeld zurück.





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