Festpredigt von Prof. Dr. Stanke
Auf dem Gehilfersberg: Feierliche Eröffnung des Wallfahrtsjahres 2022
Fotos: wim
19.04.2022 / FULDA -
Mit einem feierlichen Gottesdienst ist das Wallfahrtsjahr 2022 am Ostermontag auf dem Gehilfersberg bei Rasdorf eröffnet worden. Die Festpredigt hielt Prälat Professor Dr. Gerhard Stanke, Fulda. Am Ostermontag wird liturgisch im Evangelium die Geschichte der Emmausjünger verkündet.
Gerhard Stanke, der gemeinsam mit Dechant Markus Blümel der Eucharistiefeier vorstand, betonte zu Beginn seiner Predigt, dass er sich freue, das Wallfahrtsjahr eröffnen zu dürfen und die Gottesdienstbesuchenden so zahlreich gekommen seien. Leider werde die Osterfreude durch den Krieg in der Ukraine und die Millionen von Flüchtlingen überschattet. Mit Recht könne man die Frage stellen, wo Gott in dieser Zeit sei. An einer Begebenheit aus einem Konzentrationslager verdeutlichte er, dass Jesus Christus den Weg des leidenden Menschen mitgeht. Der gekreuzigte und auferstandene sei auch bei den Helfenden. Er suche die Menschen. So wie er sich den Emmausjüngern offenbart habe, so würde Jesus Christus die Menschen führen, die ihm vertrauten. Doch wie die Emmausjünger nach dem Brotbrechen oder Maria Magdalena am Grab ihn nicht hätten festhalten können, lasse er sich auch von uns heutigen Menschen nicht für eigene Wünsche vereinnahmen.
Bis zum Schluss des Wallfahrtsjahres am Festtag des Heiligen Wendelinus findet jeden Samstagmorgen um 8 Uhr auf dem Gehilfersberg eine Eucharistiefeier statt, der verschiedene Priester vorstehen. Weitere Gottesdienst sind die Sternwallfahrt mit Gottesdienst um 20 Uhr am 24. Mai, der ökumenische Gottesdienst an Pfingstmontag, 10 Uhr sowie die Männerwallfahrt am 17. Juli um 12 Uhr. Weiter Gottesdienste werden rechtzeitig bekannt geben. (pm) +++