Schwerer Crash am Mittwochabend

Maximalgewicht überschritten: Rettungsheli kann Verletzten nicht transportieren

Der Rettungshubschrauber Christoph 25 konnte den Patienten aufgrund des Körpergewichts nicht mitnehmen
Fotos: Henrik Schmitt

15.04.2022 / LAUTERBACH - Wie OSTHESSEN|NEWS am Mittwoch aktuell berichtete, kam es in Lauterbach-Dirlammen (Vogelsbergkreis) zu einem schweren Alleinunfall. Auf der L 3140 geriet ein 30-jähriger Mann aus bislang ungeklärten Gründen von der Fahrbahn ab, touchierte einen Baum und schleuderte in die Böschung. Der Fahrer wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und lebensbedrohlich verletzt.



Sofort wurden alle notwendigen Rettungskräfte zur Unfallstelle alarmiert. Ein Notarzt versorgte den Mann, während die Feuerwehr versuchte, seine im Fußraum eingeklemmten Beine zu befreien. Um den 150-Kilo-schweren Verletzten in das nächste Krankenhaus zu bringen, forderte die Leitstelle einen Rettungshubschrauber an. 

Wie bild.de berichtet, waren zu diesem Zeitpunkt aber alle "beheimateten" Helikopter im Einsatz, sodass "Christoph 25" vom gut 150 Kilometer entfernten Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen (NRW) auf einer Wiese neben der L 3140 landete. Wenig später flog dieser von dort aus weiter, jedoch ohne den Patienten.

Wie Sabine Galle-Schäfer, Pressesprecherin des für die Rettungsdienste zuständigen Landkreises Vogelsbergkreis, bestätigte, stellte sich erst nach der Befreiung des Schwerverletzten heraus, dass das zulässige Patientengewicht überschritten war. "Der Mann wurde daher mit einem Rettungswagen in eine Klinik transportiert." (nb) +++

Der Unfall ereignete sich auf der Landstraße zwischen Dirlammen und Lauterbach

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