Keine Rettungsgasse möglich
Schwerer Lkw-Unfall im Baustellenbereich: Komplizierte Bergung
Fotos: Feuerwehr Homberg (Ohm) / Facebook
12.04.2022 / GEMÜNDEN (FELDA) -
In der Großbaustelle des Ohmtal-Dreiecks fuhr ein Baustellenfahrzeug neben der Fahrbahn im Baustellenbereich in nördlicher Richtung. Der 40-Tonner Silozug fuhr dabei über einen tiefen Absatz und verlor dabei die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der Fahrer aus dem Landkreis Eschwege durchbrach die Schutzplanke, die die Baustelle von der Fahrbahn trennt und kam so auf die stark befahrene Fahrbahn der A5 in Richtung Süden. Hier stieß der Silozug frontal mit einem Sattelzug aus Potsdam zusammen. Durch den Aufprall wurde das Führerhaus des Sattelzuges aus Potsdam abgerissen und über die Fahrbahntrennung auf die Gegenfahrbahn in Richtung Norden geschleudert.
Bergungsarbeiten dauerten an
Da auf den verengten Fahrspuren des Baustellenbereiches keine Rettungsgasse gebildet werden konnte und Lastwagen teilweise auch beide Fahrspuren nutzten, war eine Annäherung an die Unfallstelle für Rettungs- und Bergefahrzeuge nicht möglich.Ab 23:30 Uhr war die Nordfahrbahn geräumt und der aufgestaute Verkehr in Richtung Norden konnte an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden. Für den angestauten Verkehr auf der Südfahrbahn war dies nicht möglich, da die Fahrbahnteiler eine Ableitung über die Gegenfahrbahn verhinderten. Eine Öffnung der Fahrbahntrennung zur Ausleitung der Fahrzeuge dauert zurzeit noch an.
In den Ortslagen kommt es durch den umgeleiteten Verkehr zu erheblichem Verkehrsaufkommen. Bei dem Unfall entstand an den beiden beteiligten Lastwagen ein Sachschaden in Höhe von circa 200.000 Euro. Die Schäden an der Fahrbahn und Baustelleneinrichtungen können noch nicht beziffert werden. (pm) +++