"Jahrhundertspiel" gegen Barcelona

Eintracht Frankfurt: Mit dem zwölften Mann im Rücken zur Sensation

Die Eintracht-Fans dürften für eine unvergleichliche Stimmung sorgen
Foto: picture alliance/dpa | Sebastian Gollnow

07.04.2022 / FRANKFURT AM MAIN - Es ist das Duell David gegen Goliath. Wenn heute Abend in der Europa League (21 Uhr) Eintracht Frankfurt auf den FC Barcelona trifft, sind die Rollen klar verteilt. Hier der hessische Underdog, dort der große Welt-Klub aus Katalonien. Kaum jemand traut der Eintracht etwas zu. Doch mit dem eigenen Publikum im Rücken, will man die große Sensation schaffen.


 
Für die meisten ist es das Spiel des Jahres, für andere sogar das des Jahrhunderts (Zitat Eintracht-Aufsichtsrats-Chef Philip Holzer). Die Partie Eintracht Frankfurt gegen den großen FC Barcelona elektrisiert eine ganze Region. In der Mainmetropole gibt es kaum noch ein anderes Thema, 250.000 Kartenanfragen lagen dem Verein vor – Rekord.

48.000 Fans im Stadion

Die knapp 48.000, die das Glück haben, live dabei sein zu können, werden das Stadion in ein Tollhaus verwandeln und alles in ihrer Macht Stehende tun, um ihre Mannschaft ins Halbfinale zu brüllen. Es dürfte das lauteste Fußballspiel in Deutschland seit Corona werden. "Frankfurt, der Klub und meine Mannschaft haben sich dieses Spiel verdient. Ich hoffe, dass unser Weg noch nicht zu Ende ist", sagt Eintracht-Trainer Oliver Glasner.

Dafür müssen seine Schützlinge aber die zuletzt so starke Barca-Offensive in den Griff kriegen. Das Trio Ferran Torres (22), Pierre-Emerick Aubameyang (32) und Ousmane Dembélé (24) sind seit Wochen in Top-Form. Zuletzt schlug Barca sogar Real Madrid in deren Stadion mit 4:0. Die schwachen Auftritte vom Saisonbeginn gehören schon lange der Vergangenheit an.

Eintracht will sich auf eigenen Stärken konzentrieren 

Angsthasenfußball will Glasner dennoch keinen spielen lassen: "Das Wichtigste wird sein, dass wir nicht alles nach Barcelona ausrichten. Wir müssen unsere Stärken auf den Platz bekommen. Mit der nötigen Effizienz können wir auch Tore schießen. Wir suchen immer die Chancen für uns."

Und wer weiß, mit den Fans als zwölftem Mann, ist vielleicht eine weitere rauschende Europapokal-Nacht möglich. Es wäre nicht die Erste, die die Eintracht gemeinsam mit ihren Fans feiert. (fh)+++

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