16 Bewohner gerettet
Vollbrand in einer Dachgeschosswohnung - vorher schon Randale
In Bebra ist am Samstagabend eine Dachgeschosswohnung in Brand geraten
Fotos: Gerhard Manns
27.03.2022 / BEBRA -
In einer Dachgeschosswohnung in Bebra ist am Samstagabend gegen 20:55 Uhr ein Feuer ausgebrochen. Die Flammen schlugen meterhoch aus dem Dach. Die Feuerwehren aus Bebra, Weiterode und die Drehleiter der Feuerwehr Rotenburg an der Fulda waren mit 83 Kräften im Einsatz.
Der Brand hatte sich vom Dachgeschoss ausgehend rasch ausgeweitet, die 16 Bewohner des dreigeschossigen Mehrfamilienhauses waren in Lebensgefahr. Sie konnte durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr aus dem Haus gerettet werden und wurden notärztlich untersucht und versorgt. Ein Mann musste mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden. Die anderen Bewohner wurden vorsorglich in einer Gaststätte untergebracht.
Die Feuerwehrleute versuchten unter Atemschutz über das komplett verqualmte Treppenhaus in die Dachgeschosswohnung zu gelangen, mussten aber wegen der Flammen umkehren. Die Löscharbeiten wurden über die Drehleiter fortgesetzt und konnten so eine Ausbreitung des Feuer auf das Nachbarhaus noch verhindern. Die Treppe zwischen zwei Stockwerken brach kurz darauf ein. Nach zwei Stunden war der Brand gelöscht, mittlerweile ist das ganze Haus einsturzgefährdet und darf nicht mehr betreten werden. Die Untersuchung der Brandursache und der Schadenshöhe ist jetzt von der Kriminalpolizei Bad Hersfeld übernommen worden, die den Brandort beschlagnahmt hat.
Zuvor Randale im selben Haus
Wie die Polizei heute Morgen bestätigt, hatte es schon am Samstagmorgen einen Polizeieinsatz im selben Haus gegeben, unklar ist noch, ob es sich beim Grund für den Einsatz um den Bewohner der Dachgeschosswohnung handelte, jedenfalls soll ein Mann randaliert haben und Gegenstände aus dem Fenster auf die Straße geworfen haben.
Im Einsatz waren die Kernstadtwehr Bebra und die Stadtteilfeuerwehren Breitenbach, Imshausen, Weiterode plus die Drehleiter der Feuerwehr Rotenburg. Insgesamt waren 83 Einsatzkräfte, teilweise unter Atemschutz, im Einsatz.
Außerdem waren vor Ort: KBI Marco Kauffunger, KBM Holger Möller, Bedienstete der Stadtwerke Bebra, Bürgermeister Stefan Knoche, der Organisatorische Leiter des DRK, drei Rettungstransportwagen des DRK und ein Notarzteinsatzfahrzeug mit dem Notarzt. Die Zufahrtsstraßen zum Einsatzort waren weiträumig von der Polizei abgesperrt worden. (ci)+++