Der Stadtpfarrer bei O|N
Impuls von Stefan Buß: Es geht. Gerecht – MISEREOR Fastenaktion 2022
Archivfoto: O|N/Hendrik Urbin
02.04.2022 / FULDA -
Es öffnet uns schmerzhaft die Augen für das, was wir Mutter Erde, der Schöpfung Gottes, antun. Es liegt auf der Hand, dass historisch gesehen die Industriestaaten den Großteil des CO₂-Ausstoßes zu verantworten haben, wohingegen ärmere Länder die Konsequenzen der Erderwärmung besonders zu spüren bekommen. Papst Franziskus nennt die Menschheit "Bewohner*innen des gemeinsamen Hauses" und stellt fest, dass alles mit allen und allem verbunden ist und eine gemeinsame und zugleich unterschiedliche Verantwortung besteht. Pirmin Spiegel, der Hauptgeschäftsführer von MISEREOR, meint dazu: "Wenn wir diese Haltung teilen, dann ist die Zeit zur Metanoia, zur Umkehr. Jetzt ist die Zeit, dem Reden von Gerechtigkeit Taten folgen zu lassen: Angesichts der Klimakrise darf kein Mensch zurückbleiben - die Alternative zur Armut ist die solidarische Gemeinschaft. Dort bist du, Gott!" Damit neue Leitbilder für den Fortschritt aufkommen, sagt Papst Franziskus bereits in seiner Enzyklika Laudato si‘, müssen wir das Modell globaler Entwicklung in eine andere Richtung lenken (vgl. LS 194). Er meint damit die Art von Fortschritt, die eine wohlhabende Minderheit hervorbringt - auf Kosten der Mehrheit und von Mutter Erde. Fortschritt heißt, die Zeichen der Zeit zu erkennen und ernst zu machen in der Umkehr. Ernst zu machen mit einer konsequenten Politik, mit einer verantwortungsvollen Wirtschaft und sich vom vorrückenden Welterschöpfungstag wachrütteln zu lassen. Mit dir, Gott! Wenn Sie dieses Anliegen mittragen wollen, dann unterstützen Sie MISEROR bei Ihren Projekten mit Ihrer Spende am MISEROR Fastensonntag. (Stefan Buß) +++