Ab Montag soll es losgehen
Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners in den osthessischen Kreisen
Symbolbild: O|N/Carina Jirsch
23.03.2022 / REGION -
Der Eichenprozessionsspinner hat sich deutschlandweit in den letzten Jahren stark vermehrt. Die sogenannten Brennhaare dieser Schmetterlingsart können zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Deshalb ist eine Bekämpfung, die Hessen Mobil in den Landkreisen Fulda und Hersfeld-Rotenburg voraussichtlich von Montag, 28. März bis Ende Mai vornehmen wird, zwingend erforderlich. Vor allem an den stark befahrenen Straßen des gesamten Streckennetzes an Bundes-, Landes- und Kreisstraßen, das über 1000 Kilometer im Landkreis Fulda und über 700 Kilometer im Landkreis Hersfeld-Rotenburg umfasst.
Ursache hierfür ist das Nesselgift Thaumetoporin, welches sich auf den Härchen des Schmetterlings befindet. Die Brennhaare können leicht in die Haut und Schleimhaut eindringen und sich dort festsetzen. Ein Kontakt mit den Brennhaaren der Raupen kann eine Raupendermatitis, einen Hautauschlag, oder eine Bindehautentzündung auslösen. Auch Atemwegsreizungen, Schwindelgefühl oder Fieber können Symptome eines Kontaktes mit den gefährlichen Brennhaaren der Raupe zur Folge haben. Neben Menschen können auch Tiere durch den Kontakt mit den Brennhaaren gefährlich verletzt werden. Bei ihnen besteht die Gefahr von Reizungen des Verdauungstraktes, der Haut und der Augen.
Darüber hinaus verursacht der Eichenprozessionsspinner starke Schäden an den Eichenbaumbeständen. Von April bis Juni verzehren die Eichenprozessionsspinner vor allem Eichenblätter. Dabei können sie einen Lichtungs- oder Kahlfraß an den Baumbeständen hinterlassen. Bei mehrjährigen Auftretens werden die Bäume dadurch stark beschädigt. Darüber hinaus brechen die Brennhaare der Raupe leicht ab. Sie können somit von dem Wind weitergetragen werden und sich danach in dem Unterholz oder auf dem Boden absetzen.