Inhaber wagt den Neuanfang

Aus "Zum Stadtwächter" wird jetzt "Zum Dönerwächter"

Das neue Konzept kommt auch bei dem Service-Personal des Stadtwächters (Kira und Silvana) super an
Fotos: Christian Bode

01.04.2022 / APRILSCHERZ - "Schluss, Aus, Vorbei" - Roger Veneri, seit 2000 Pächter der Gaststätte "Zum Stadtwächter" in der Pfandhausstraße in Fulda, hat die Nase voll. Die Corona-Auflagen der Stadt Fulda machen es der Gastronomie mit reinem Ausschank von Getränken immer schwieriger. Ohne Tests, Impfnachweise oder Personalausweis war es in den vergangenen Monaten jedoch kaum noch möglich, den Gästen eine Wohlfühlatmosphäre zu bieten. "Es war immer unser Anliegen, den Gästen vom Wächter einen schönen Abend bei einem gepflegten Hochstift zu ermöglichen", so Veneri. "Dies ist leider nicht mehr so machbar wie vor der Pandemie".



"Back to the roots" ist das neue Motto im Stadtwächter. Bereits im Jahr 1964, dem Gründungsjahr des Wächters als Gastronomie, wurde Essen im Stil eines Restaurants serviert. Auf reinen Kneipenbetrieb mit Kleinigkeiten zum Verkosten ist erst viel später mit anderen Pächtern umgestiegen worden.

"Als italienischstämmiger Deutscher wurde mir das Kochen bereits von meiner Mutter in die Wiege gelegt", erklärt Veneri weiter. Aber italienische Restaurants in Fulda gibt es bereits mehr als genug. So entstand die Idee bei einer Mitarbeiterversammlung doch die beliebtesten Gerichte der Deutschen zu kombinieren. "Italien meets Döner" wird das neue Credo des Wächters.

Statt Dönerfleisch, Salat oder Knoblauchsoße wird das eigens kreierte Ciabatta-Fladenbrot nun mit Nudeln, Anti Pasti oder frischem Fisch gefüllt. So wird den alten und den neuen Gästen ein Stück Urlaub in die Hand gegeben. Selbstverständlich wird es weiterhin ein abgespecktes Getränkesortiment geben. Allerdings geht man von dem "frisch Gezapften" weg und serviert nur noch Flaschenbier. Auch das Angebot der Rot- und Weißweine wird ausgebaut. "Nach einer kleinen Verkostung mussten wir feststellen, dass es ausgezeichnete Weine bereits mit 0,2 Litern in Plastikflaschen gibt. Da läuft auch keiner mehr Gefahr, dass der Wein korkt."

Bei einem Wasserschaden im Dezember 2021 wurde bereits zukunftsorientiert der Fußboden, die Küche und der Gastraum auf die Option "Essen servieren" ausgebaut. Die Mühen haben sich gelohnt, ab Mai soll das neue Konzept starten. Alle Mitarbeiter waren bereits auf einer Koch- und Hygieneschulung, um den neuen Aufgaben gewachsen zu sein.

Veneri bedankt sich bei seinem Team für den Einsatz mit den Worten "sempre Gusto della Dönerwächter". Wir wünschen dem neuen Stadtwächter alles Gute und viel Erfolg in der Zukunft! (pm/nb) +++

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