Grußwort von OB Wingenfeld
Markt der Solidarität für die Ukraine auf dem Uniplatz - bewegende Hilferufe
13.03.2022 / FULDA -
Mit einem "Markt der Solidarität", vielen Musik und Redebeiträgen zeigt Fulda am Samstag auf dem Uniplatz, dass das von Russland überfallene Land nicht alleine dasteht. Viele Vereine, Parteien und Organisationen wie die AWO, die SPD, die Grünen, Welcome In und der Verein der Köche haben sich auf Initiative von Fulda stellt sich quer zusammengeschlossen, um gemeinsam den aus der Ukraine Geflüchteten zu helfen, Spenden zu sammeln und ein Zeichen für den Frieden zu setzen. Am offenen Mikro gab es viele verstörende Redebeiträge, Berichte über die aktuelle Situation in den ukrainischen Kriegsgebieten, aus denen die Menschen in Scharen zur Flucht getrieben werden - viele Tränen flossen, Angst um die zurückgelassenen Angehörigen wurde artikuliert, aber auch viele Worte der Dankbarkeit für die spontane Hilfsbereitschaft in Deutschland.
Gleich zu Beginn um 10 Uhr hatte Oberbürgermeister Heiko Wingenfeld ein Grußwort an die Menschen auf dem Platz gerichtet. Er lobte die vielen Initiativen, die sich selbstlos und uneigennützig um die Flüchtlinge kümmerten, die seit Kriegsbeginn auch nach Fulda gekommen seien. Über 600 Menschen aus der Ukraine hätten sich mittlerweile hier angemeldet. Der OB betonte, wie dankenswert und wichtig die große Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung sei. Noch ehe die staatlichen Institutionen aktiv werden konnten, hätten sich bereits jede Menge Privatleute wie selbstverständlich um die Ankommenden gekümmert, ihnen Beratung, Hilfe bei Behörden und Unterkunft angeboten. Die Spendenbereitschaft und Solidarität mit den aus ihrer Heimat Vertrieben sei glücklicherweise riesengroß.Doch mit dieser ersten Hilfeleistung sei es nicht getan, es müssten Sprachkurse und Bildungsangebote für die Geflüchteten organisiert werden, um ihnen eine Perspektive zu geben.
An vielen Ständen auf dem Uniplatz wurden Waffeln, Kuchen, orientalische Süßigkeiten und weitere kulinarische Spezialitäten angeboten, Flohmarktware, Bücher und Postkarten konnten gegen Spenden erworben werden. Außer den Redebeiträgen gab es auch Gesangs- und Tanzeinlagen. Der evangelische Posaunenchor und das Weltklänge-Orchester aus Fulda spielten, Kinder konnten sich an der Rollenrutschbahn austoben.
Der komplette Erlös des Marktes der Solidarität soll für Medikamente, Verbandsmaterial und Kindernahrung verwendet werden, die anschließend von freiwilligen Helfern wie dem Verein der Köche 1921 e.V. Fulda in die Ukraine gebracht werden. (ci)+++