Preisexplosion an der Zapfsäule
Spritpreise auf Rekordhoch und kein Ende in Sicht - "Wo soll das noch enden?"
Foto: Yannik Overberg
09.03.2022 / REGION -
Rund 30.000 Liter Diesel pro Woche kauft die Spedition für die Flotte ein. "Die großen Preissprünge sind hier ganz massiv zu spüren. Wir haben nicht damit gerechnet, dass die Energiepreise so schnell in die Höhe steigen. Das hängt sicherlich mit dem Ukraine-Krieg zusammen, da Russland ein großer Ölförderer ist, jedoch auch mit politischen Entscheidungen", so Dröder. Die Spedition wird somit ihre Preise weiter anheben müssen - mit enormen Auswirkungen. "Die Logistik, Dienstleistung und der Transport stecken in jedem Produkt - egal ob online oder im Supermarkt. Alles muss transportiert werden und wird zwangsläufig teurer. Fünf Prozent Inflation sind da erst der Anfang", so der Geschäftsführer.
Wucherpreise sorgen für Verzweiflung
Auch bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern sorgen die Auswirkungen der hohen Energiepreise für Frust. "Ich muss jeden Tag rund 30 Kilometer zur Arbeit fahren und bin daher auf das Auto angewiesen. Mit dem Fahrrad kommt man da nicht weit. Man ist den hohen Preisen mehr oder weniger ausgeliefert", meint eine Verbraucherin. "Ich habe vor einigen Tagen noch für 1,93 Euro getankt. Und heute sieht es schon wieder deutlich anders aus. Die hohen Preise sind Wucher und machen sich im Geldbeutel deutlich bemerkbar", so eine weitere Passantin. Auch ein älterer Herr kann die drastische Preisexplosion kaum fassen. "Ich bin zu Besuch aus dem Ahrtal nach Fulda gefahren, hatte meinen Tank für 1,88 Euro pro Liter vollgetankt und hoffe, dass es irgendwie noch für die Rückfahrt reicht. Bald kommt ja auch noch die Heizkostenabrechnung", meint er besorgt.
Archivfoto: O|N/Lea Hohmann