Alternative zu mRNA-Impfstoffen

Geringe Nachfrage nach "Novavax"-Vakzin: Nun für alle ab 18 Jahren verfügbar

Die Nachfrage nach dem neuen Impfstoff fällt eher ernüchternd aus.
Symbolbild: O|N

02.03.2022 / REGION - Langersehnt - und doch fällt die Nachfrage eher ernüchternd aus. Der Novavax-Impfstoff sollte alternativ für Menschen angeboten werden, die keine Impfung mit den mRNA-Impfstoffen wie Moderna oder Biontech wünschen. Die ersten Dosen waren bevorzugt für Beschäftige im Pflege - und Medizinbereich vorgesehen, die ab dem 16. März einer einrichtungsbezogenen Impfpflicht unterliegen. Aufgrund der geringen Nachfrage ist das proteinbasierte Vakzin nun für alle verfügbar. Zuerst hatte die Hessenschau am Dienstagabend darüber berichtet.



Der Proteinimpfstoff von Novavax dürfe ab sofort allen Impfwilligen ab 18 Jahren verabreicht werden. Dies bestätigte das Sozialministerium gegenüber der Hessenschau. Auch auf Twitter heißt es dazu auf der Seite des Ministeriums: "Nachdem die erste Charge des Novavaximpfstoffs zunächst für Beschäftigte im Gesundheits- und Pflegebereich in Hessen reserviert war, wird das Vakzin nun für alle Bürgerinnen und Bürger freigegeben."

Weitere 70.000 Impfdosen auf dem Weg

Außerdem gab das Sozialministerium gegenüber dem hr an, dass reichlich Impfstoff zur Verfügung stehe. Ende der Woche solle sich bereits die zweite Lieferung mit rund 70.000 Novavax-Impfdosen auf den Weg machen. Bei der ersten Lieferung seien insgesamt 108.000 Impfdosen in Hessen angekommen und in die jeweiligen Städte und Gemeinden verteilt worden.

Mit Novaxovid kann Deutschland den ersten proteinbasierten Covid-19-Impfstoff vom US-Pharmaunternehmen Novavax verimpfen. Dieser sei ein "rekombinanter Proteinimpfstoff, der im weiteren Sinne ein Totimpfstoff ist". Denn Novaxovid basiere auf dem klassischen Wirkprinzip der Totimpfstoffe, wie es auf der offiziellen Seite "Zusammen gegen Corona" heißt. (lh/mkr) +++

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