Play-offs zum Greifen nahe

Maberzell sorgt im Hessenderby für klare Verhältnisse

Der TTC springt durch den Sieg auf Platz drei
Archivfoto: Jonas Wenzel- yowegraphy

20.02.2022 / BAD HOMBURG - Revanche geglückt: Durch den erhofften 3:0-Sieg im Hessenderby bei Bad Homburg hat sich der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell im Play-off-Rennen ein Zweipunktepolster erspielt und rückt auf Rang drei vor. 



Die Schmach der 1:3-Hinspielniederlage nagte. Cheftrainer Qing Yu Meng unkte schon, die zwei Punkte könnten in der Endabrechnung für einen angestrebten Play-off-Platz fehlen. Aber vier Spieltage vor Saisonende sieht es für den hiesigen Tischtennis-Bundesligisten gut aus. Rang drei und zwei Zähler Vorsprung auf Mühlhausen, das noch zwei Nachholspiele zu bestreiten hat, sowie die punktgleichen Teams aus Bergneustadt und Ochsenhausen  lassen Vorsitzenden Stefan Frauenholz optimistisch nach vorne schauen: "Unser Ziel ist es, Dritter zu bleiben. Das können wir aus eigener Kraft schaffen, zumal Mühlhausen noch gegen Düsseldorf spielen muss und zu uns kommt."  

Die Aufgabe am gestrigen Spieltag sah leichter aus, als sie schlussendlich war. Denn der Japaner Yuta Tanaka, der Maberzell im Hinspiel noch zwei Punkte abluchste und eingeflogen werden sollte, war nicht mit von der Partie, zudem wurde Lubomir Jancarik nach langer Verletzungspause noch im Einzel geschont. Alles deutete auf einen lockeren 3:0-Sieg hin. Der gelang auch, locker war der Weg dorthin aber nicht. Quadri Aruna tat sich im Auftaktmatch gegen Rares Sipos schwer und konnte erst in der Verlängerung des vierten Satzes den 3:1-Sieg perfekt machen. Auch das Match von Alexandre Cassin war kein Selbstläufer. Gegen den in der Liga noch sieglosen Cedric Meissner gab der Franzose ebenfalls den ersten Satz ab, ehe er in die Erfolgsspur fand und im vierten Satz einen 5:7- und 8:9-Rückstand drehte.  

Die spannendste Partie war jedoch die der beiden deutschen Youngster. Für Nationalspieler Fanbo Meng ein Prestigeduell gegen Benno Oehme, der vergangene Saison noch Ersatzspieler bei Maberzell war. Im Entscheidungssatz besann sich Meng bei 6:9-Rückstand seiner spielerischen Fähigkeiten, glich aus, erarbeitete sich einen Matchball und verwandelte den prompt. Nun heißt es am Sonntag bei Bad Königshofen nachlegen und Rang drei absichern. (Mediennetzwerk Hessen)

Ergebnisse: Rares Sipos – Quadri Aruna 1:3 (11:9, 8:11, 7:11, 10:12), Cedric Meissner – Alexandre Cassin 1:3 (11:6, 5:11, 6:11, 9:11), Benno Oehme – Fanbo Meng 2:3 (10:12, 17:15, 7:11, 11:6, 9:11). +++

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