O|N kennt die Pläne für das Kerber-Areal

Das kommt jetzt: Test- und Impfzentrum, Coworking Space und Stadtlabor

Noch steht das ehemalige Kaufhof-Areal leer. Das soll sich aber zeitnah ändern.
Archivfoto: O|N/Hendrik Urbin

19.02.2022 / FULDA - Seit dem 22. Dezember gehört das ehemalige Kaufhof-Areal in zentraler Innenstadtlage der Stadt Fulda. Doch welche Zukunftspläne haben die neuen Eigentümer für die riesige Immobilie entwickelt? OSTHESSEN|NEWS kann einen exklusiven Einblick geben. Die Stadt Fulda verrät nämlich jetzt: Zunächst soll ein Test- und Impfzentrum in die Rabanusstraße ziehen.


Bis dauerhafte Maßnahmen umgesetzt werden können, rechne man mit einer Überbrückungszeit von circa drei Jahren. "Diese Zeit wollen wir nutzen, um unterschiedliche Ideen und Nutzungskonzepte zu erproben und möglichst viele lokale Akteure mit ins Boot zu holen. So prüfen wir derzeit sehr intensiv verschiedene Möglichkeiten zur Zwischennutzung", gibt die Pressestelle auf O|N-Nachfrage bekannt.

Test- und Impfzentrum des DRK

Voraussichtlich Mitte März soll das Test- und Impfzentrum des DRK seine Arbeit im Erdgeschoss des ehemaligen Kerber aufnehmen. "Zugänglich sein wird es barrierefrei über den Seiteneingang in der Rabanusstraße."

Für Ende März sei eine größere Tagesveranstaltung auf der restlichen Fläche im Erdgeschoss in Planung. Zuständig dafür ist die Stadtentwicklungsgesellschaft, die von den beiden Geschäftsführern Petra Hohmann-Balzer (kaufmännisches Geschäftsführung) und Jürgen Fehl (technische Geschäftsführung) geleitet wird.

"Des Weiteren planen wir, im Rahmen eines Stadtlabors vor allem regionalen Unternehmen und Start-ups Raum und Gelegenheit zu geben, sich und ihre Geschäftsideen auf den früheren Verkaufsflächen auszuprobieren", erläutert Pressesprecher Johannes Heller. "Im ehemaligen Verwaltungstrakt können wir uns Coworking Spaces und Projekt-Arbeitsräume vorstellen. Dank der Bemühungen der Familie Kerber ist das Areal noch in einem gut erhaltenen Zustand, sodass große Maßnahmen für den Start zunächst nicht geplant sind."

Innenstadt stärken

Nach den Verkaufsverhandlungen im Dezember betonte der Fuldaer Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld: "Es komm darauf an, das Gelände so zu entwickeln, dass Bürgerinnen und Bürger den größtmöglichen Nutzen davon haben." Das klare Ziel: Man wolle die Frequenz in der Innenstadt stärken.

Sowohl bei den Zwischenlösungen als auch bei der langfristigen Konzeption sollen alle Fördermöglichkeiten genutzt werden, die der Stadt Fulda über die Innenstadtprogramme von Bund und Land zur Verfügung stehen, um die sich die Stadt im Laufe des Jahres 2021 erfolgreich beworben hatte.
(nb) +++

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