Bilderaufruf: Aktion "Broken Heart 2022"

Alarmstufe Rot! Hilferuf aus dem Gastgewerbe wegen Corona-Maßnhamen

Auch die Praforst in Hünfeld beteiligt sich an der Aktion "Broken Heart 2022".
Fotos: privat

14.02.2022 / REGION - "Broken Heart 2022": Mit dieser Aktion will das hessische Gastgewerbe vier Tage lang auf die aktuelle Corona-Situation in der Branche aufmerksam machen. Im Einzelhandel wurden die Regeln bereits gelockert, das Gastgewerbe fordert schon lange die Aufhebung einiger Maßnahmen. Mit Hoffnung blicken sie jetzt auf die Bund-Länder-Konferenz am 16. Februar. 



Seit Montag dieser Woche sind die Corona-Regeln in Hessen etwas gelockert worden. Unter anderem wurde die 2G-Pflicht im Einzelhandel fallengelassen - ab sofort reicht es, eine FFP2-Maske zu tragen. Das Gastgewerbe fühlt sich einmal mehr von der Politik im Stich gelassen und vergessen. Deshalb startete die Branche am Samstagabend die Aktion "Broken Heart 2022". 

3G in der Innengastronomie gefordert

Laut der DEHOGA (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband) sei das Verhalten der Politik nicht mehr hinnehmbar. "Deshalb sagen die gastgewerblichen Betriebe hier und jetzt: Stopp! Und sie machen dieses "Stopp" transparent, indem sie in einer Gemeinschaftsaktion ihre Betriebe oder einen Teil davon im Zeitraum vom 12. Februar bis zum 15. Februar in roter Farbe beleuchten." Zudem sollen sie ihre regionalen Landtags- und Bundestagsabgeordneten in Vorbereitung auf die Ministerpräsidentenkonferenz am 16. Februar ansprechen bzw. anschreiben. Der Mandatsträger solle damit verstehen: "Wenn das Gastgewerbe ausblutet, bricht's dem Ort das Herz."

Die Branche fordert in erster Linie eine Perspektive. Eben eine einheitliche, verantwortungsvolle und verständliche Linie für das Frühjahr. Außerdem sei es nach der Abschaffung der 2G-Regel im Handel auch Zeit für die Abschaffung aller Einschränkungen und Einführung von 3G in der Innengastronomie und der Hotellerie sowie keine Beschränkungen mehr in der Außengastronomie.

Denn die Zahlen sind erschreckend: Gastronomen klagen über 52 Prozent Umsatzverlust allein im Januar 2022 und reduzierte Wirtschaftshilfen, die die Fixkosten nicht mehr abdecken. Die Forderung ist klar: "Erhöhung des Eigenkapitalzuschusses bei der Überbrückungshilfe."

"Langsames Sterben muss ein Ende haben"

Mit der Aktion "Broken Heart 2022" soll einmal mehr ein Zeichen gegen die aktuell geltenden Corona-Regeln gesetzt werden. Denn in der Branche gilt: Alarmstufe Rot! Viele Existenzen und Arbeitsplätze sind bedroht. "Das langsame Sterben der Betriebe muss ein Ende haben", so die DEHOGA Hessen.

Auch in Osthessen beteiligen sich viele Betriebe an der hessenweiten Aktion "Broken Heart 2022". Schicken auch Sie uns gerne Bilder davon. Wir werden diese dann in diesem Artikel veröffentlichen. (ld) +++

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