Inmitten der Omikron-Welle

Inzidenzen nicht mehr im Fokus: RKI will Corona-Lage jetzt anders bewerten

Das RKI will sich künftig wieder mehr auf die Lage in den Kliniken fokussieren
Symbolfoto: O|N/Carina Jirsch

28.01.2022 / REGION - Landesweit sind die Gesundheitsämter mit der Corona-Infektionserfassung überfordert und werden der Vielzahl an Neuinfektionen nicht mehr Herr. Dies nimmt das Robert-Koch-Institut (RKI) nun zum Anlass, die Corona-Lage in Zukunft anders zu bewerten. Künftig stehe "nicht die Erfassung aller Infektionen durch SARS-CoV-2, sondern die Entwicklung der Anzahl und Schwere der Erkrankungen im Vordergrund" für eine Bewertung im Fokus. Das schreibt das RKI in seinem Wochenbericht am Donnerstag.



Die Experten weisen seit kurzer Zeit in ihren Lageberichten Schätzungen zu Infizierten mit Covid-19-Krankheitssymptomen verschiedener Schwere aus. Außerdem zählen auch die Lage in den Krankenhäusern und die Häufigkeit der Arztbesuche. Sprich: Wie viele Menschen sind wie schwer an Corona erkrankt?

Das RKI schätzt für die dritte Januarwoche, "dass in etwa 1,3 bis 2,3 Prozent der Kinder und Jugendlichen bis vierzehn Jahren und 0,6 bis 1,3 Prozent der Bevölkerung ab fünf Jahren an Covid-19 mit Symptomen einer akuten Atemwegserkrankung erkrankte." (nb) +++

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