Klare Angelegenheit im Verfolgerduell

Maberzell schlägt Neu-Ulm und springt zurück auf Platz vier

Quadri Aruna legte den Grundstein für den Maberzeller Sieg
Archivfoto: ON

27.01.2022 / FULDA - Der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell hat das Verfolgerduell in der Tischtennisbundesliga gegen den TTC Neu-Ulm gewonnen und wichtige Punkte im Kampf um die Playoffs gesammelt. Beide Teams kämpfen noch um Platz vier in der Tabelle, daher waren viele im Vorfeld von einem engen Spiel ausgegangen. Doch die Maberzeller zeigten vor eigenem Publikum in der Wilmingtonhalle eine ganz starke Leistung und gewannen glatt mit 3:0.


 
Vermutlich hatten sich auch die Zuschauer auf einen längeren Tischtennisabend eingestellt, schließlich hatten im Vorfeld viele mit einer engen und ausgeglichenen Partie gerechnet. Doch das Maberzeller Trio lieferte an diesem Abend eine bärenstarke Leistung ab.

Cassin spielt sich in einen Rausch 

Den Anfang machte Quadri Aruna, der sich in einem echten Krimi gegen Neu-Ulms Spitzenspieler Tiago Apolonia 3:2 durchsetzte. Die beiden, die sich schon aus unzähligen Duellen kennen, lieferten zwar kein hochklassiges aber dafür umso spannenderes Spiel ab. Vor allem der Beginn des Spiels war geprägt von vielen einfachen Rückschlagfehlern auf beiden Seiten. Ungewöhnlich für Spieler, die sich so gut kennen. Am Ende hatte Aruna seine Fehler allerdings minimiert und den entscheidenden fünften Satz mit 11:5 für sich entschieden.
 
Deutlich klarer lief verlief da schon die Partie von Alexandre Cassin. Der junge Franzose zeigte in seinem Duell gegen Lev Katsmann überragendes Tischtennis, machte kaum Fehler und spielte sich streckenweise in einen regelrechten Rausch. Nur im dritten Satz zeigte der Franzose ein paar Schwächen und musste diesen an Katsmann abgeben. Danach fand er jedoch wieder seine Linie und deklassierte den Russen im vierten Satz mit 11:1.

Filus schwächelt nur kurz 

Ganz ähnlich verlief dann auch das Duell zwischen Ruwen Filus und Vladimir Sidorenko. Auch hier zeigte der Maberzeller eine richtig gute Darbietung. Nach einem umkämpften ersten Satz holte sich Filus auch Satz Nummer zwei. Ähnlich wie bei Cassin häuften sich dann im dritten Satz die Fehler, so dass Sidorenko noch mal in die Partie zurückfand. Allerdings nur kurz, denn Filus spielte im vierten Satz sein bestes Tischtennis und gewann diesen klar mit 11:3.
 
Nach 1:40 Stunde Spielzeit war die Partie schon wieder vorbei. Fulda-Maberzell springt durch den Sieg zurück auf Rang vier und kann mit ganz breiter Brust am Sonntag nach Düsseldorf fahren. (fh)

Die Statistik zum Spiel

Quadri Aruna - Tiago Apolonia 3:2 (5:11, 11:9, 11:8, 13:15, 11:5)
Alexandre Cassin - Lev Katsman 3:1 (11:6, 11:4, 7:11, 11:1)
Ruwen Filus - Vladimir Sidorenko 3:1 (12:10, 9:11, 11:5, 11:3) +++

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