Kerzen und Blumen am Unglücksort

Todesursache noch immer unklar - "Ganz Karlstein trauert mit der Familie"

Am Montag wurden die zwei Geschwister leblos in einer Wohnung aufgefunden
Fotos: tby

25.01.2022 / KARLSTEIN - Nach dem Auffinden von zwei toten Kindern am frühen Montagmorgen werden die intensiven Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft im Hinblick auf deren Todesursache weiter mit Hochdruck fortgeführt. Die Obduktionen der beiden Kinder wurden am Montagnachmittag abgeschlossen.


Wie bereits berichtet, wurden die beiden Geschwister, ein 5-jähriges Mädchen und ein 4-jähriger Junge, am frühen Morgen in Karlstein-Dettingen (Unterfranken) leblos aufgefunden. Ihr Bruder hatte den Notruf gewählt, der hinzugekommene Notarzt konnte in der Folge jedoch nur noch den Tod der beiden feststellen. Die Kriminalpolizei Aschaffenburg hat noch vor Ort in unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg die Ermittlungen aufgenommen. Hierzu war auch ein Sachverständiger des Bayerischen Landeskriminalamtes vor Ort.

Noch am Montagnachmittag erfolgte bei den beiden verstorbenen Kindern eine rechtsmedizinische Obduktion, die die Todesursache jedoch nicht klären konnte. Daher wurden nun weitere toxikologische Untersuchungen in Auftrag gegeben. Diese werden einige Zeit in Anspruch nehmen. Bis dahin bleiben sowohl die Todesursache, als auch die Todesumstände unklar. Ein Defekt an der Heizungsanlage kann nach derzeitigem Kenntnisstand ausgeschlossen werden, ein Unglücksfall ist weiterhin nicht auszuschließen.

Am Haus der Familie im Landkreis Aschaffenburg haben Betroffene ihre Anteilnahme gezeigt. Sie haben Blumen niedergelegt und Kerzen angezündet. Auch Karlsteins Bürgermeister Peter Kreß drückt bei Facebook seine Anteilnahme aus. Er schreibt auf seiner Facebook-Seite zu einem Bild einer brennenden Kerze: "Ganz Karlstein trauert mit der Familie." (nb/tby) +++

Am Wohnhaus in Karlstein haben Betroffene Kerzen angezündet

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