Erste Bilanz nach den Ferien
Schulstart in Hessen: "Gute Grundlage, Präsenzunterricht aufrechtzuerhalten"
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11.01.2022 / REGION -
Am Montag hat in Hessen wieder der Schulbetrieb begonnen - in Zeiten der Corona-Pandemie keine Selbstverständlichkeit. Der Präsenzunterricht fordert sowohl von den Schülerinnen und Schülern als auch von den Lehrenden jede Menge Disziplin. "Wir in Fulda starten, wie bereits von Minister Alexander Lorz landesweit angekündigt, im Prinzip genau so, wie wir vor den Weihnachtsferien aufgehört haben. Insofern sind alle Maßnahmen an den Schulen und bei den Eltern bekannt und eingeübt", so Marion VanCuylenburg, Amtsleitung des Staatlichen Schulamts Fulda.
Auch die Fuldaer Schulen haben sich gut auf den Start des Präsenzunterrichts vorbereitet. "Wir haben unseren Schülerinnen und Schülern im Vorfeld empfohlen, sich vor dem Start am Montag testen zu lassen. Das ist nach den Feierlichkeiten zum Jahreswechsel oder den Skiurlauben eine sinnvolle Maßnahme", gibt Sebastian Schwarz, stellvertretender Schulleiter der Rabanus-Maurus-Schule am Montag auf Nachfrage von O|N bekannt. Die Bilanz nach dem Schulstart sei durchaus positiv: "Es fehlen nur sehr wenige Schüler, ich hatte die Lage nach den Ferien noch schlimmer befürchtet. Dennoch gab es natürlich einige Infektionen in den Ferien und vereinzelt befinden sich Schüler in Quarantäne", so Schwarz. Auch vor Ort hatten die Schülerinnen und Schüler am Montagmorgen die Möglichkeit, sich testen zu lassen: "Auch hier wurden einige wenige Schüler positiv getestet. Diese wurden dann direkt heim geschickt", so der stellvertretende Schulleiter.
Freude über Präsenzunterricht ist groß
Im Lehrerkollegium gibt es aktuell keine Fälle. "Wir sind da von Anfang an sehr vorsichtig gewesen und die Belegschaft hat sich im Voraus getestet. Bei den Schülern sei die Freude über den Präsenzunterricht groß. "Jeder freut sich, nach den Ferien seine Freunde wiederzusehen und sich in den Pausen auf dem Schulhof auszutauschen. In der Zeit des Distanzunterrichts war das alles nicht möglich. Die Schülerinnen und Schüler halten sich in den Klassenräumen an die Maskenpflicht, sodass wir selten jemanden ermahnen müssen", so Schwarz. "In den letzten Monaten wurde einfach immer wieder klar, dass der Präsenzunterricht unersetzlich ist." Die Angst vor Omikron ist dennoch groß. "Wie lange es uns gelingt, die Lage im Griff zu behalten, können wir leider nicht sagen. Wir hoffen auf das Beste, jetzt heißt es Abwarten. Das Tragen der Maske in den Klassenräumen trägt einen erheblichen Teil dazu bei, die Infektionen einzudämmen", so Schwarz. Jeder hat die Möglichkeit, sich unter der Woche an der Schule testen zu lassen.