Schnellere Ausrückbedingungen
Rettungswache in Freiensteinau geht nach Umzug in 24-Stunden-Betrieb
Foto: DRK Rettungsdienst Mittelhessen
08.01.2022 / FREIENSTEINAU - Zum 1. Januar 2022 hat die DRK-Rettungswache in Freiensteinau den 24-Stunden-Betrieb aufgenommen. Nachdem vergangenen August die Umbaumaßnahmen am neuen Wachenstandort begonnen hatten, konnten die Mitarbeitenden des DRK Rettungsdienst Mittelhessen (RDMH) bereits kurz vor Weihnachten in die neuen Räumlichkeiten einziehen. Bei einem Ortstermin im kleinen Kreis wurde die Wache nun gemeinsam mit Landrat Manfred Görig und Bürgermeister Sascha Spielberger vorgestellt.
Mit vor Ort waren auch Geschäftsführer Markus Müller, Betriebsleiter Rainer Ruppert und Bereichsleiter Carel Schmidt als Vertreter des RDMH sowie Dr. Sven Holland, Leiter des Amtes für Gefahrenabwehr und Kreisbrandinspektor des Vogelsbergkreises.
Neue Unterkunft gefunden
Die Rettungswache, die zuvor unter sehr beengten Verhältnissen bei der örtlichen Feuerwehr untergebracht war, fand letztes Jahr dank tatkräftiger Unterstützung durch den Vogelsbergkreis und die Gemeinde Freiensteinau eine neue Unterkunft in einem leerstehenden Gebäude der Gemeinde. Seitdem wurden von der Gemeinde Freiensteinau umfangreiche Renovierungs- und Umbauarbeiten geleistet, um die Bedingungen für den 24-Stunden-Betrieb im Vogelsbergkreis und kreisübergreifend bis in Teile des Main-Kinzig-Kreises zu erfüllen.410 Einsätze im vergangenen Jahr
2021 wurde die Rettungswache Freiensteinau zu rund 410 Einsätzen alarmiert. "Das zeigt die Bedeutung des Wachenstandortes. Durch den Rund-um-die-Uhr-Betrieb wird nun die rettungsdienstliche Versorgung der Bevölkerung im Vogelsbergkreis weiter ausgebaut und verbessert", stellt Landrat Görig klar. Der Standort ist komplett ebenerdig und bietet schnelle und sichere Ausrückebedingungen. Die räumliche Lage ist, was die Abdeckung des Bereichs in Bezug auf die Hilfsfristen betrifft, ebenfalls sehr gut. "Gemeinsam mit unseren Partnern von Gemeinde und dem DRK Rettungsdienst Mittelhessen haben wir an dieser Stelle eine leistungsfähige Lösung geschaffen", ist sich Landrat Görig sicher.Neubau für dauerhafte Unterbringung geplant
"Dem Rettungsdienst Mittelhessen und dem Vogelsbergkreis gelten ein Dankeschön für die pragmatische und sehr gute Zusammenarbeit bei der Schaffung dieser Zwischenlösung. Das nächste Ziel ist die dauerhafte Unterbringung in einem entsprechenden Neubau", sagt Spielberger.Denn trotz der aufwändigen Maßnahmen ist der Standort am Kirchberg eine Übergangslösung. Um den rettungsdienstlichen Standards gerecht zu werden, plant der RDMH mittelfristig einen Wachen-Neubau nach bewährtem Wachenkonzept. Hierfür steht bereits ein Grundstück an der Wächtersbacher Straße in Aussicht, auf welchem voraussichtlich im Laufe der nächsten zwei Jahre die Bauarbeiten beginnen sollen. (pm) +++