Menschen und Umwelt unbeeinträchtigt

Störung der Stromversorgung im K+S-Werk Hattorf verursacht zwei laute Knalle

Das K+S-Werk Werra in Hattorf
Archivbild: O|N/Gerhard Manns

03.01.2022 / PHILIPPSTHAL (W.) - Eine Störung am Standort Hattorf des Werks Werra hat am Sonntagabend, 2. Januar 2022, zwei laute Knalle verursacht, die auch die Menschen in Philippsthal und Umgebung wahrgenommen haben. Weder Menschen noch die Umwelt wurden beeinträchtigt.



Gegen 20.50 Uhr ist eine Dampfturbine im Kraftwerk des Standorts ausgefallen. Ursache war ein Erdschluss im Mittelspannungsnetz. Weil die Dampfproduktion in den Dampfkesseln nur langsam heruntergefahren werden kann, hat sich daraufhin der Druck aufgebaut, sodass die Sicherheitsventile, wie vorgesehen, automatisch geöffnet wurden. Das ging mit einem lauten Knall einher, der auch außerhalb des Werks zu hören war. Mehrere Minuten lang wurde Wasserdampf abgelassen, bis sich der Kesseldruck wieder normalisiert hatte.

Etwa eine halbe Stunde später ereignete sich im Mittelspannungsnetz zusätzlich ein Kurzschluss an einem kleinen Hilfstransformator einer Gasturbine, der ebenfalls durch einen Knall wahrnehmbar war. Auch dabei kamen weder Mensch noch Umwelt zu Schaden. Wegen der entstandenen Rauchentwicklung war aber die Werksfeuerwehr im Einsatz.

Bis die Stromversorgung gegen Mitternacht wieder normal funktionierte, hat die Fabrik des Standorts Hattorf vorübergehend den Betrieb eingestellt. Die Dampfturbine arbeitet wieder normal. Die Gasturbine, deren Hilfstransformator die Störung verursacht hat, ist bis zum Abschluss der Reparatur vom Netz. Der Grubenbetrieb war zu keiner Zeit beeinträchtigt. Das Bergamt ist über die Störung informiert. Die Ursache für den Erd- bzw. Kurzschluss wird noch näher untersucht. (pm) +++

X