Hoffnung und Freude, Stärke und Licht
Generalvikar Prälat Christof Steinert predigt am Neujahrstag im Fuldaer Dom
Fotos: Bistum Fulda / Marzena Seidel.
02.01.2022 / FULDA -
Es ist notwendig, Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit gelten zu lassen und auch bei aller Verschiedenheit sein Gegenüber wertzuschätzen: Am Weltfriedens- und Neujahrstag 2022 erinnert Generalvikar Prälat Christof Steinert daran, im Miteinander den Frieden zu bewahren und mit Zuversicht, Hoffnung und Freude auf Jesus Christus zu vertrauen.
Steinert machte in seiner Neujahrspredigt historische Ereignisse der vergangenen Jahre zum Thema und rückte das Verhältnis zwischen Deutschland und Frankreich als Beispiel gelungener, friedvoller Partnerschaft in den Blickpunkt. "Deutschland und Frankreich, zwei ehemalige Erzfeinde, die in einhundert Jahren dreimal Krieg gegeneinander geführt hatten, leben friedlich miteinander. Dieser Frieden nach außen wurde und wird auch durch Verträge gesichert. Das friedliche Miteinander bedarf der Absprachen und fairen Abmachungen", sagte Steinert.
Andere Meinungen gelten lassen
Start ins neue Jahr
Das neue Jahr in friedvoller Gemeinschaft zu beginnen sei ein freudiger und hoffnungsvoller Start, hob Steinert im Neujahrsgottesdienst hervor. Zum Motto für alle Tage könne das Kirchenlied mit der Nummer 365 werden, in dem es heißt: "Meine Hoffnung und meine Freude, meine Stärke, mein Licht. Christus, meine Zuversicht, auf dich vertrau ich und fürchte mich nicht."
Es liege nun in unserer Hand, so Steinert, diese Chance zu ergreifen, das neue Jahr zu gestalten und "es als "Jahr des Herrn" zu sehen: "Was auch immer dieses neue Kalenderjahr an 365 Tagen bringen mag", sagte Steinert, "wir sollten es füreinander unter das Vorzeichen des liebevollen Blickes Gottes stellen und so gestärkt in die neue Zeit gehen."
Strenge Hygiene-Regeln
Wegen der Corona-Pandemie fand auch der Neujahrsgottesdienst im Fuldaer Dom unter strengen Hygiene-Regeln statt. Die Besucher mussten sich vorab anmelden und registrieren, Masken tragen und Abstände einhalten. Da wegen der Corona-Regeln nur wenige Gläubige in den Fuldaer Dom kommen konnten, wurden der Gottesdienst im Internet als Livestream übertragen.
Stichwort: Weltfriedenstag
Der Welttag des Friedens wurde vor mehr als 50 Jahren von Papst Paul VI. eingeführt und - nur wenige Jahre nach Abschluss des Zweiten Vatikanischen Konzils. Seitdem wird der Welttag des Friedens für die Dauer des ganzen Jahres immer am Neujahrstag begangen. www.bistum-fulda.de (pm)+++