Unterstützung aus Hersfeld-Rotenburg

Hilfe für die Feuerwehr in Altenahr - 12.500 Euro-Geldspende übergeben

Ein isoliertes Zelt ist derzeit das Feuerwehrgerätehaus der Feuerwehr Altenahr
Fotos: Feuerwehr Kirchheim

28.12.2021 / KIRCHHEIM / ALTENAHR - Auch einige Monate nach der Flutkatastrophe in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli sind die Menschen in den betroffenen Regionen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen mit den Folgen des Hochwassers beschäftigt. 135 Menschen starben bei der Flut im Ahrtal, 766 Menschen wurden verletzt (Stand: 24. November 2021). Unzählige Gebäude wurden zerstört, der Sachschaden beträgt mehrere Milliarden Euro.



Was den Menschen Mut und Zuversicht gibt: Die Hilfsbereitschaft aus dem gesamten Bundesgebiet. Tausende Menschen packen vor Ort mit an. Eine Freude bereitet den Menschen aber auch die Spenden zu Weihnachten. Die Freiwillige Feuerwehr Kirchheim unterstützt vor allem die Kameradinnen und Kameraden in Altenahr. Der Vereinsvorsitzende Thomas Schneemilch aus Kirchheim (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) kontaktierte im Sommer den Wehrführer Stephan Kniebs. Kurz vor Weihnachten reiste erneut eine Abordnung aus Kirchheim nach Altenahr.

Im Gepäck hatten sie neben Werkzeugen eine Geldspende in Höhe von 12.500 Euro. Das Geld kam bei einer Spendenaktion am Rewe-Markt Messerschmidt in Kirchheim und durch Spenden der Burschenschaften aus Gershausen und Kirchheim zusammen. Geld, welches die Kameradinnen und Kameraden in Altenahr gut gebrauchen können. Ihre Einsatzfahrzeuge stehen derzeit in einem isoliertem Zelt. Ihr Feuerwehrgerätehaus ist völlig zerstört.

Bereits die dritte Tour nach Altenahr

Es war bereits die dritte Tour von Kirchheim nach Altenahr: "Beim ersten Mal waren es überwiegende Feuerwehrstiefel, Helme, Hosen, Handschuhe als persönliche Schutzausstattung sowie Mückenbekämpfungsmittel, war zu der Zeit ein echtes Problem und wurde laut Wehrführer dort gewünscht. Beim zweiten Mal waren es Werkzeuge zum Aufbau und Reinigen, von Kettensägen über Hochdruckreinigern bis zu Besen, Schippen, Schubkarren, Lampen und eine Menge FFP-2 Masken", sagt Jörg Steinert von der Feuerwehr Kirchheim.

"Der Zusammenhalt, der Wille, die Unterstützung der Helfer und die Dankbarkeit sind dort einfach unbeschreiblich groß", sagt Steinert weiter. Für sie ist die Flutkatastrophe auch einige Monate später keinesfalls "aus den Augen, aus dem Sinn." (Hans-Hubertus Braune) +++

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