33:27 gegen Wettenberg

HSG Großenlüder/Hainzell holt ersten Sieg in der Oberliga

Mit viel Leidenschaft erkämpfte sich die HSG den ersten Saisonsieg
Fotos: Jonas Wenzel - yowegraphy

06.12.2021 / GROßENLÜDER - Die Lawine, die Trainer und Spielern vom Herzen gerutscht sein muss, ist förmlich spürbar, als die Ergebnistafel in der Großenlüderer Kreissporthalle nach 60 Minuten ein 33:27 (17:11) anzeigt. Der HSG Großenlüder/ Hainzell ist gegen Wettenberg endlich der ersehnte erste Sieg in der Oberliga gelungen. 


 
Diesen Sieg wollte er unbedingt. Und er hat ihn bekommen. Die Erleichterung, dass nach vier Niederlagen in Folge nun die ersten zwei Gewinnpunkte auf dem Oberliga-Konto seiner HSG stehen, ist Trainer Matthias Deppe nach dem Spiel deutlich anzumerken. "Hoffentlich ist der Knoten nun endlich geplatzt, wir haben wirklich genug Lehrgeld bezahlt", sagt er, während seine Spieler sich noch von ihren rund 200 Fans in der Großenlüderer Kreissporthalle feiern lassen.  

Im Gegensatz zu den vorherigen Spielen zeigte sich gestern Abend bald, dass diesmal ein Sieg für die Lüdertaler drin sein könnte. Nur zweimal ganz zu Beginn gerieten Deppes Mannen kurz in Rückstand. In der 7. Minute gingen sie mit dem 3:2 durch Dominik Malolepszy erstmals in Führung und ließen sich diese im Verlauf der Partie nicht mehr nehmen. 

Zwar gehören die Schwächen im Abschluss nicht völlig der Vergangenheit an. So verschenkt Großenlüder etwa beim Stand von 7:7 zwei Führungsmöglichkeiten, bevor die HSG nach einem Sieben-Meter-Tor von Malolepszy und einem Treffer von Lukas Dimmerling nach 16 Minuten erstmals mit zwei Toren in Front geht. Und dann folgt ein Lauf: Mit sechs Treffern in Folge erhöht der Gastgeber von 10:9 auf 16:9 und legt damit die Basis nicht nur für den 17:10-Halbzeitstand, sondern auch für das 33:27-Endergebnis.  

"Die Jungs haben gezeigt, dass sie es können, haben viele Situationen taktisch gelöst, die Tore gut herausgespielt", freut sich Trainer Deppe über die Leistung. Auch in der Deckung habe das Team gut gestanden. Und vor allem habe es sich nach Fehlern schnell wieder gefangen und nicht die Kontrolle verloren. "Das war ein Quantensprung heute. Jetzt müssen wir nur dran bleiben", sagt Deppe bereits mit Blick auf das Auswärtsspiel gegen Bruchköbel, das am kommenden Sonntag ansteht. (Mediennetzwerk Hessen)
 
Die Statistik zum Spiel 

HSG Großenlüder/Hainzell: Herber, Decher; Sippel (1), Deppe (1), Goßmann (3), B. Dimmerling (4), Koch (1), Malolepszy (11/5), L. Dimmerling (7), Blinzler (1), H. Dimmerling (4). 
 
HSG Wettenberg: Laudt, Stroh; Schwarz (1), Anhäuser (3), Weidner (2), Rabe (1), Warnke (10/5), Oyono Essam (2), Lauber (4), Weise (4). 
 
Schiedsrichter: Minwegen/Rautschka (Darmstadt/Petterweil). Zuschauer: 200. Zeitstrafen: 2/-. +++

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