Bürgermeister geht ins Landratsamt
Nach neun Jahren beginnt für Dirk Noll eine neue Herausforderung
Fotos: Kevin Kunze
05.12.2021 / FRIEDEWALD -
Die Ära von Friedewalds Bürgermeister Dirk Noll (SPD) endet am Ende des Monats. Über neun Jahre war er in der Dreienberg-Gemeinde in Amt und Würden. Ab dem 1. Januar beginnt dann für den 51-Jährigen ein neues Kapitel. Er wird Vize-Landrat im Landkreis Hersfeld-Rotenburg - wie er seine Zukunft als Erster Kreisbeigeordneter sieht und wie er auf seine neunjährige Amtszeit zurückblickt, erklärt er im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS.
Dem Dreienberg gewogen bleiben
Besonders die Dorferneuerung sei für ihn ein wichtiges Anliegen gewesen, sowohl in den Ortsteilen, wie auch dem Kernort habe sich da viel getan. Vor kurzem wurde zudem noch die Festhalle fertiggestellt, wo es viele positive Reaktionen gegeben habt, so der 51-Jährige weiter. "Da kann man noch vieles weiteres erwähnen. Generell bin ich aber sehr froh, dass die Gemeinde sehr gut dasteht und trotz meines neuen Jobs bleibe ich dem Dreienberg gewogen und in unserem Haus hier in Friedewald wohnen", ergänzt der SPD-Kommunalpolitiker.
Nun beginnt für den 51-Jährigen ein neues Kapitel in der Kreisverwaltung. Ab dem 1. Januar wird er gemeinsam mit Landrat Torsten Warnecke (SPD) die Geschicke leiten. Die Wahl im Kreistag im vergangenen September hat Noll trotz der Vorwürfe der CDU und der Grünen, er habe sich mit den Stimmen der AfD wählen lassen, inzwischen abgehakt: "Ich hatte meine Stimmen von den demokratischen Parteien sicher. Ich vertraue dort auf meine Vorgespräche mit den verschiedenen Fraktionen. Allerdings muss man sagen, dass diese Wahl und die Aufmerksamkeit der AfD in die Hände gespielt haben."
Genaue Aufteilung steht noch nicht fest
Eine genaue Aufgabeneinteilung haben Warnecke und der designierte Vize-Landrat indes noch nicht vorgenommen: "Ich schaue mir zunächst die Arbeitsabläufe im Landratsamt genau an - danach wird zu entscheiden sein, welche Aufgabenbereiche ich übernehmen darf. Dankenswerterweise wurde ich von der derzeitigen Ersten Kreisbeigeordneten, Elke Künholz, schon bei gewissen Themen informiert, damit ich einen Einblick in die Arbeit erhalten konnte."