HJK appelliert an Besucher
Unfassbar! Mitarbeiter werden beleidigt, bedroht und angegriffen
Symbolfoto: O|N/Henrik Schmitt
30.11.2021 / FULDA -
Die neuen Corona-Verordnungen sorgen zunehmend für Verärgerung, vor allem bei Krankenhausbesuchern - die Nerven liegen einfach blank. Doch das ist nun wirklich die Spitze des Eisbergs: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Herz-Jesu-Krankenhauses in Fulda werden von Gästen beschimpft und sogar bedroht. Diese wollen sich nämlich nicht an die geltenden Corona-Regeln halten. Die Krankenhausleitung richtet sich nun mit einem Appell an die Öffentlichkeit:
"Seit Freitag gelten im Herz-Jesu-Krankenhaus Fulda verschärfte Besuchsregeln, und zwar 2G-Plus. Diese Maßnahme für Klinikbesuche wurde in Verbindung der aktuellen Corona-Verordnung und dem geltenden Infektionsschutzgesetz eingeführt, um weiterhin Patientenbesuche zu ermöglichen. Dementsprechend müssen Besucher vollständig geimpft oder genesen sein sowie zusätzlich einen aktuellen Bürgertest einer offiziellen Teststelle nachweisen, der nicht älter als 24 Stunden ist.
Es ist zutiefst erschütternd zu hören, dass unsere engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die letztlich ihren Job machen, respektlos behandelt, beleidigt, bedroht oder verbal und unsachlich attackiert werden. Gerade jetzt in einer Zeit, wo die Infektionszahlen wieder rasant ansteigen und man Verständnis für die eingesetzten Maßnahmen haben und Vorsicht walten lassen müsste. Die gegenwärtigen Bestimmungen gelten vielerorts und die Situation ist derzeit für alle schwierig, trotzdem kann es nicht sein, dass der Unmut der Gesellschaft über die Politik, eingesetzte Vorgaben und Debatten über Besuchsregeln oder kurze Wartezeiten beim Einlass an unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ausgelassen wird.
Wir befinden uns zurzeit alle in der gleichen Situation und können die Corona-Pandemie nur vereint bewältigen in respektvollem Miteinander und gegenseitigem Verständnis." (nb) +++
Foto: Herz-Jesu-Krankenhaus