Besuch im Klinikum Fulda
Gesundheitsminister Klose: "Müssen die Impfpflicht ins Auge fassen"
Alle Fotos: Martin Engel
28.11.2021 / FULDA -
Es sind unsichere Zeiten aktuell: Die Corona-Pandemie ist auf einem traurigen Höchststand, gleichzeitig kommen Meldungen über eine neue Variante aus Südafrika und dann soll auch noch der Impfstoff knapp sein. Der hessische Gesundheitsminister Kai Klose (Grüne) besuchte am Samstagabend das Impfzentrum im Klinikum Fulda und informierte sich über die dortige Lage.
Klinikchef Dr. Thomas Menzel betont mit Blick auf die Lage in den Krankenhäusern, dass es wichtig sei, dass nicht zu viele Menschen zur gleichen Zeit erkranken. "Wenn zu viele auf einmal krank sind, wird es schwer." Aktuell könne man 300-400 Dosen am Tag im Klinikum impfen. "Bei 20 Prozent ist es dabei die erste Impfung." Er ist auch dafür, dass es in bestimmten Region, wie bereits in Sachsen Kontaktbeschränkungen geben sollte.
Bis 6. Dezember 400.000 Dosen in Hessen
Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld sagt, dass er in den letzten Tagen fast täglich mit dem Gesundheitsminister in einer Videoschalte war und bedankte sich bei ihm, dass er sich die Zeit nahm, sich vor Ort ein Bild der Lage zu machen. "Impfen hat aktuell die höchste Priorität. Wir hatten eine Impfaktion in Fulda mit einem hohen Maß an Erstimpfungen, das heißt, dass hier noch Luft nach oben ist."Gesundheitsminister Klose lobte anschließend das Klinikum Fulda. "Es war eines der ersten Krankenhäuser in Hessen, das von Anfang an beim Impfen dabei war." Er zeigt sich zuversichtlich, dass bis 6. Dezember 400.000 Dosen in Hessen verimpft werden könnten - wenn genug Impfstoff da ist.