Corona-Gipfel am Donnerstag

Regierung diskutiert über Teil-Lockdown für Hotspots und bundesweit 2G

Am Donnerstag wird beim Bund-Länder-Gipfel entschieden, wie es in Sachen Corona in Deutschland weitergehen soll.
Symbolbild: Pixabay

18.11.2021 / REGION - Ganz Deutschland blickt am Donnerstag auf den Corona-Gipfel zwischen Bund und Ländern. Wie soll es in Sachen Corona weitergehen? Die Zahlen der täglichen Neuinfektionen sind jedenfalls besorgniserregend - auch deshalb wollen die Politiker wohl nun reagieren. Das zumindest geht aus der Beschlussvorlage hervor, die der BILD-Zeitung einen Tag vor dem Gipfel vorliegt. 



19 Punkte auf 9 Seiten wurden vom Kanzleramt und den Union-Ländern formuliert - im Fokus: Die epidemische Notlage von nationaler Bedeutung soll verlängert werden - und nicht, wie die Ampel fordert, am 26. November enden. Der Corona-Winter könnte für die Deutschen lang und hart werden - zumindest, wenn es nach der Beschlussvorlage geht.

Home-Office-Pflicht und 3G in Bus und Bahn

Unter anderem soll festgehalten werden, dass Pflegeheime besser geschützt werden sollen. Heißt: Alle Mitarbeiter und Besucher müssen einen täglichen Negativ-Test vorweisen, der nicht älter als 24 Stunden ist. Geimpfte Mitarbeiter müssen bis zu dreimal in der Woche ein negatives Testergebnis vorweisen. 

Des Weiteren will die Regierung die Pflicht zum Home-Office wieder einführen. "Wo keine betrieblichen Gründe entgegenstehen, muss die Arbeit vom häuslichen Arbeitsplatz ermöglicht werden. Der Bund wird regelmäßig überprüfen, ob die Regelung auf Ungeimpfte beschränkt werden kann", heißt es in der Beschlussvorlage, wie die BILD-Zeitung schreibt.

Außerdem soll in Bus, Bahn und Tram die 3G-Regelung eingeführt werden - für die Kontrollen soll der Bund sorgen und zahlen. 

2G-Plus in Bars, Clubs und Diskos

Besonders hart soll es für Ungeimpfte werden: Denn die Zugänge zu Freizeitveranstaltungen- und einrichtungen, Kulturveranstaltungen- und einrichtungen, Sportveranstaltungen- und einrichtungen und andere Veranstaltungen, insbesondere in Innenräumen wie Gastronomie oder körpernahe Dienstleistungen, sollen beschränkt werden. 

Die 2G-Plus Regelung soll zukünftig in Bars, Clubs und Discos gelten. Zum Thema Schulen und Kitas heißt es in der Beschlussvorlage: "Schülerinnen und Schüler und jüngere Kinder haben besonders unter den Folgen der Pandemie gelitten. Die Bundeskanzlerin und die Regierungschefs der Länder sind sich einig darüber, dass weitere Belastungen für Kinder und Jugendliche zu vermeiden und sie gleichzeitig bestmöglich zu schützen sind. Um Infektionsherde schneller zu erkennen, werden die Länder auch weiterhin dafür sorgen, dass in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen regelmäßig und kindgerecht - bestmöglich durch Lolli-Pool-PCR-Testungen - getestet wird."

Länder, wo das Infektionsgeschehen und die Belastung des öffentlichen Gesundheitssystems besonders hoch ist, sollen in einen Teil-Lockdown gehen.

Bund-Länder-Gipfel am Donnerstag

Was genau die Maßnahmen für den Corona-Winter sein werden, wird der Bund-Länder-Gipfel am Donnerstag zeigen. Am späten Nachmittag will Ministerpräsident Volker Bouffier darüber informieren. OSTHESSEN|EWS wird aktuell über die Ergebnisse berichten. (ld) +++

Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU).

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