Booster-Impfungen sind wichtig!
Warum auch Geimpfte mit Covid-19 im Krankenhaus liegen
Symbolfoto: O|N/Carina Jirsch
16.11.2021 / REGION -
Die vierte Welle des Coronavirus überrollt Deutschland. Ein viertes Mal scheint die Politik von der Tatsache überrascht zu sein, vor der Forschende seit Monaten warnen. Wahlkampf, Bundestagswahl und Koalitionsverhandlungen scheinen wichtiger zu sein, als konkrete Maßnahmen in einer der größten Herausforderungen unserer Zeit.
Die Impfung gegen das Coronavirus ist der einzige Weg aus der Pandemie. Sie schützt verlässlich und sicher gegen das Virus. Schwerwiegende Nebenwirkungen sind extrem selten und sobald man eine Nebenwirkung feststellt und sei sie noch so klein, werden die Impfempfehlungen angepasst. Dies sieht man am Beispiel der Moderna Impfung, die für unter 30-Jährige nun nicht mehr empfohlen wird. Diese Entwicklungen zeigen nur eines: Das System funktioniert und ist auf maximale Sicherheit für die Menschen ausgelegt. In einigen, besonders gefährdeten Patientengruppen wird dennoch besonders deutlich, dass der Impfschutz nach sechs Monaten abnimmt. Daher brauchen vor allen Dingen diese vulnerablen Gruppen nun den sogenannten Booster.
Der Anteil an vollständig Geimpften in den deutschen Kliniken ist deutlich kleiner als ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung.
Je mehr Menschen geimpft sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Virus auf eine Person trifft, bei der es zu einem Impfdurchbruch kommt. Dies heißt natürlich keineswegs, dass die Impfung schlecht schützt. Nur war von Anfang an klar, dass die Impfung gegen das Coronavirus keinen hundertprozentigen Schutz bietet. Somit ist es eine Sache der Wahrscheinlichkeit, dass es bei einem hohen Anteil Geimpfter auch zu mehr Krankheitsfällen in dieser Gruppe kommt. Wären stand heute nicht bereits so viele Menschen in Deutschland geimpft, wären die Krankenhäuser schon seit Wochen überlastet. (Adrian Böhm) +++
Grafik: O|N
Grafik: O|N