"Entwicklung sehr besorgniserregend"

Lage spitzt sich zu: RKI rät dringend von Großveranstaltungen ab

Rücken solche Szenen wieder in den Hintergrund?
Archivfoto: O|N/Martin Engel

12.11.2021 / REGION - 48.640 Neuinfektionen meldet das Robert-Koch-Institut (RKI) für ganz Deutschland am Freitagmorgen. Einen Tag zuvor erreichte die Pandemie ihren negativen Höhepunkt mit bundesweit 50.191 registrierten Fällen. Diese Entwicklung sei "sehr besorgniserregend" wie die Experten des RKI am Donnerstagabend in ihrem Wochenbericht feststellten. 


Es sei zu befürchten, "dass es zu einer weiteren Zunahme schwerer Erkrankungen und Todesfälle kommen wird und die verfügbaren intensivmedizinischen Behandlungskapazitäten überschritten werden". Um dieses Szenario zu verhindern, werde dringend auf die Umsetzung verschiedener Maßnahmen hingewiesen. Hierzu sollten laut RKI Kontakte reduziert, Masken getragen und die Mindestabstände eingehalten werden. Alles ganz nach den sogenannten AHA+L-Regeln, was regelmäßiges und gründliches Lüften in Innenräumen mit einschließt. 

RKI: "Größere Veranstaltungen absagen oder meiden" 

Das Institut mit Sitz in Berlin legt diese Empfehlungen nicht nur für ungeimpfte Menschen näher, sondern auch Geimpften und Genesenen. Ein weiterer dringender Rat des RKI: Größere Veranstaltungen möglichst abzusagen oder zu meiden, "aber auch alle anderen nicht notwendigen Kontakte zu reduzieren". Sei dies nicht möglich, "sollte man unabhängig vom Impf- oder Genesenenstatus vorher einen Test machen und die Corona-Warn-App nutzen". 

Bei Krankheitssymptomen Zuhause bleiben!

Zudem wird nochmal darauf hingewiesen: Bei Symptomen "einer neu auftretenden Atemwegserkrankung, wie zum Beispiel Schnupfen, Halsschmerzen oder Husten", sollte die Person Zuhause bleiben. Dies gelte unabhängig vom Impfstatus der erkrankten Person. Das RKI empfiehlt seinen Hausarzt zu kontaktieren und dort einen PCR-Test zu machen.

Bund-Länder-Gipfel nächsten Donnerstag

Wie sich die kommenden Wochen und Tage nun entwickeln, steht offen. Fest steht jedenfalls, dass sich am Donnerstag Bund und Länder zum nächsten Corona-Gipfel treffen werden, um über das weitere Vorgehen in der Pandemie zu beraten. Dies geht aus übereinstimmenden Medienberichten hervor. (mkr) +++

Auch Genesene und Geimpfte sollten sich vor Veranstaltungen am besten testen lassen.
Symbolbild: O|N/Carina Jirsch

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