Gleich drei Künstler am Start

"Vertrautes sprengen": Vernissage des Kunstvereins zum Thema "Grenzgang"

Von links: Die Künstler Gerlinde Kielburger, Wolf Bach und Marlies Pufahl am Sonntag bei der Ausstellungseröffnung
Fotos: Kunstverein Fulda

09.11.2021 / FULDA - Einiges an Glück hatten der Kunstverein Fulda und die ausstellenden Künstler Wolf Bach, Gerlinde Kielburger und Marlies Pufahl am Sonntag: Die Vernissage zum Thema "Grenzgang" konnte unter freiem Himmel stattfinden. Für angenehme und lockere Stimmung trotz Corona-Maßnahmen sorgte die Musik der Gruppe Farbenrausch.



Die Zweite Vorsitzende des Vereins, Hannah Wölfel, lud zu Sekt, Erfrischungen und Laugengebäck ein und Hanswerner Kruse hielt eine Einführung zu den Arbeiten der Künstler, die "Vertrautes sprengen" und dadurch "den Betrachter animieren, diesen ‚Grenzgang‘ nachzuvollziehen".

Wolf Bach gehe in seinen Collagen schon durch das verwendete Material an Grenzen: Man finde grafische Elemente, Zeichnung, Fotos, Fundstücke und digitale Medien, die zu fiktiven Landschaftsbildern zusammengefügt werden – auch wenn er die Anregungen dazu in der realen Welt und in der Veränderung der Orte durch den Menschen finde. Die Landschaft und der Mensch und sein Verhältnis zur Natur seien seine Bezugspunkte.

Auch Gerlinde Kielburgers Acryl-Bilder changierten zwischen Figuration und Abstraktion. Ihre expressiven Malereien erinnerten beim Betrachten an Berge oder Vulkane, sie setze beim Arbeiten mit der Farbe Emotionen um. Dies könne der Betrachter spüren, manche Arbeiten erschienen wie pure Energie.

Marlies Pufahls Werkstoff sei Ton. Aus ihm lasse sie stark abstrahierte, bisweilen lebensgroße weibliche Figuren entstehen. Mit ihrer außergewöhnlichen Arbeitsweise, der Struktur und Haptik schaffe sie es, gleichzeitig Stärke und Verletzlichkeit der Figuren zu vereinbaren, die stets durch ihre Haltung überzeugten.

Die Ausstellung ist bis zum 19. Dezember zu besichtigen. Die Offnungszeiten des Kunstvereins Fulda in der Habsburger Gasse 2 sind donnerstags bis sonntags von 15 bis 18 Uhr Es gelten die jeweils aktuellen Hygienemaßnahmen. (pm) +++

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