Bürgermeister ist erleichtert
Stadtentwicklung auf dem Wever-Areal steht vor entscheidendem Meilenstein
Grafik: Stadt Bad Hersfeld
03.11.2021 / BAD HERSFELD -
Im Hinblick auf die Stadtentwicklung auf dem Bad Hersfelder Wever-Areal ist eine wichtige Einigung im Schlussspurt notwendiger Verhandlungen erzielt worden. Die komplexen Gespräche mit zahlreichen Beteiligten hatten mehrere Jahre in Anspruch genommen.
Der Magistrat hat jetzt einem weiterem Fahrplan zur Entwicklung des Geländes an der östlichen Innenstadt zugestimmt. Ob das vereinbarte Verfahren so umgesetzt wird, entscheiden jetzt die städtischen Gremien, insbesondere die Stadtverordnetenversammlung am 11. November.
Kleiderwerke benötigen neuen Standort
Offen war bislang jedoch ein zentraler Punkt für die zukünftige Entwicklung des Geländes: Für den heutigen Firmensitz der Hersfelder Kleiderwerke (HKW) muss ein neuer Standort gefunden werden. Am letzten Donnerstag gab es die entscheidende Verhandlungsrunde unter Leitung von Bürgermeister Thomas Fehling, die ein gutes Ergebnis brachte - ansonsten wäre das Hessentagsprojekt gescheitert.
Die jetzige Einigung erforderte von den Verhandlungspartnern wichtige Zugeständnisse. Die HKW sind bereit, den Standort in der Innenstadt aufzugeben und an den Stadtrand zu gehen. Das Unternehmen gibt damit wertvolle Flächen frei, die in den nächsten Jahren, nicht nur im Falle des Bahn-Entscheids für eine ICE-Trasse durch den Bad Hersfelder Bahnhof, deutlich an städtebaulicher Attraktivität gewinnen werden.
Stadt muss rund zwei Millionen Euro für neuen Hallenstandort investieren
Die Stadt muss rund zwei Millionen Euro zusätzlich für den neuen Hallenstandort investieren. Davon soll rund die Hälfte durch den späteren Weiterverkauf von Teilflächen auf dem Wever-Areal erzielt werden.
"Das neue Quartier wird allein durch die geplante Erweiterung des Klinikums ein sehr wichtiger Baustein in der Stadtentwicklung der nächsten Jahre und Jahrzehnte sein.", so Fehling weiter. "Ich hoffe sehr, dass die Stadtverordneten das gemeinsam erarbeitete Lösungs-Szenario mittragen." (pm/kku)+++
Archivfoto: O|N/Stefanie Harth
Archivfoto: O|N/Kevin Kunze