Elf Stationen zum Innehalten

Vom Frauenberg bis zum Dom: Feierliche Eröffnung des "Bonifatiusstiegs"

Einweihung des "Bonifatiusstiegs" am Montagmorgen (von links): Stadtbaurat Daniel Schreiner, Landschaftsarchitektin Ines Schulz, OB Dr. Heiko Wingenfeld, Bischof Dr. Michael Gerber, sowie die städtischen Mitarbeiter Elisabeth Schrimpf, Anna-Lena Trabert, Stefan Retter und Svenja Schroff
Alle Fotos: Martin Engel

01.11.2021 / FULDA - Neue Attraktion für Touristen und Einheimische in Fulda: Dort wurde am Montagmorgen unweit des Kanu-Clubs in der Fulda-Aue der "Bonifatiusstieg" feierlich eröffnet, benannt nach dem Stadtheiligen und sogenannten "Apostel der Deutschen".



Die 4,6 Kilometer lange Strecke, die für etwa 120.000 Euro angelegt wurde, führt über elf Stationen vom Kloster Frauenberg durch die Fulda-Aue bis hin zum Dom, dem Wahrzeichen der Stadt. Die entspannte und sehr abwechslungsreiche Tour zeigt in vielfältiger Weise den Einfluss von Bonifatius auf die Stadt und deren Umgebung und soll – so Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld während eines kleinen Festaktes – die heutige Generation auch daran erinnern, wie der Missionar im 8. Jahrhundert Grenzen überwunden hat. Dies könne uns in einem vereinten Europa als gutes Beispiel dienen.

"Der Bonifatiusstieg verbindet Geschichte mit dem Naturerlebnis", so der OB. "Gerade in Zeiten der Digitalisierung soll er einladen, ihn mit Bedacht zu erwandern, um so das Wirken von Bonifatius wahrzunehmen." Der Weg, für den man kaum mehr als 90 Minuten braucht, sei auf eine Initiative der Bürgerschaft hin entstanden, "was die enge Verbundenheit der Stadt mit der Kirche zeigt".

Das Bistum Fulda hat die Idee stets unterstützt. Und so freute sich Bischof Dr. Michael Gerber, dass die Eröffnung gerade am 1. November, also an Allerheiligen, stattfand, und ging auf die Symbolik der Station in der Fulda-Aue ein. "Wir sehen hier ein Fundament mit einem Kreuz aus Mosaiksteinen. Das ist wie bei uns Menschen: Jeder hat seine Ecken und Kanten, zusammen aber ergibt sich ein großes Ganzes." Und zur steinernen Bank mit dem Bischofsstab sagte Gerber: "Hier können wir uns einerseits bei den Heiligen ausruhen. Zugleich aber weist der Stab nach oben – gen Himmel."

Weitere Informationen gibt es unter www.fulda.de und www.tourismus-fulda.de. (mw) +++ 


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