Ein neuer Bau für die Feuerwehr Fulda

"Für uns alle - für die Gesellschaft" - Einweihungsfeier auf der Feuerwache

Am Freitag fand die Einweihung des neuen Multifunktionsgebäudes und der Leitstelle Fulda auf der Feuerwache in Neuenberg statt
Fotos: Carina Jirsch

30.10.2021 / FULDA - Diesen Tag haben vor allem die Feuerwehrangehörigen in Fulda herbeigesehnt: Das neue Multifunktionsgebäude der Feuerwehr Fulda und die zentrale Leitstelle sind fertiggestellt. Mehr Platz und die neuste Technik ermöglichen nun ein noch effizienteres Arbeiten - "für uns alle, für die Gesellschaft", wie Landrat Bernd Woide am Freitagnachmittag bei der Einweihung betonte.

Mit einem Kostenvolumen von rund zehn Millionen Euro ist das Großprojekt Feuerwehr Fulda fürs Erste abgeschlossen. Komplett barrierefrei und über drei Stockwerke verteilt erstreckt sich das neue Gebäude. "Das ist ein Meilenstein in der Entwicklung unserer Stadt und hat zeitgleich eine historische Bedeutung", erklärt Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld. Durch die immer komplexer werdenden Aufgaben wäre es längst an der Zeit gewesen, dass die Feuerwehr eine Modernisierung und eine Erweiterung benötigt. "Seit 27 Jahren - so lange besteht die Kooperation schon - tragen Stadt und Landkreis zusammen Verantwortung für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger." Deswegen könne man es nicht oft genug sagen: "Wir stehen für die Feuerwehr der gesamten Region, dass jeder Bürger Hilfestellung im Rettungsdienst bekommt, wenn er es benötigt", so der OB.

Wie wichtig das sei, zeigen die Starkregenereignisse dieses Jahres. "Engagierten Personen in der Feuerwehr und im Rettungsdienst sind unabdingbar. Wir als Kommune müssen aber auch unseren Beitrag leisten und angemessene Räume stellen."

Dr. Tobias Bräunlein, Leiter der Abteilung Brand- und Katastrophenschutz, Krisenmanagement im Hessischen Innenministerium, betonte, dass die "Leitstelle das kommunikative Herzstück zu den Bürgern ist." Landrat Woide fügte an: "Wenn es den Bürgern der Stadt Fulda gut geht, dann auch den Bürgern im Landkreis. Das ist ein gutes Beispiel für die interkommunale Zusammenarbeit." Das Entscheidende seien aber die Menschen, die hier arbeiten. "Und das ist nicht selbstverständlich. Es sind Menschen, die nichts anderes tun, um anderen Menschen zu helfen. Und das rund um die Uhr. Für uns alle, für die Gesellschaft", sagte er abschließend.

Bei der damaligen Ausschreibung gewann das Architektenbüro Steimle aus Stuttgart den Wettbewerb und betreute das Großprojekt fünf Jahre lang. "Deswegen ist das hier heute ein Tag des Abschiedes für uns", sagte Thomas Steimle. "Es war nicht ganz einfach, wir mussten wirklich sehr lange puzzeln", gab er zu. Und auch Stadtbaurat Daniel Schreiner erinnerte sich: "Im Sommer 2015 begann der Planungsprozess und bis heute danke ich den Feuerwehrangehörigen für ihre Flexibilität." Der Um- und Neubau erfolgte nämlich im laufenden Tagesgeschäft.

Last, but not least, ergriff der Feuerwehrchef selbst noch einmal das Mikrofon: "Wir sind einen langen Weg gegangen, doch wir sind angekommen und eingezogen. Ich bin sehr stolz. Es ist genau das geworden, was wir brauchen", gab Thomas Helmer vor den rund 80 Anwesenden bekannt. "Die Gefahrenabwehr würde ohne die Leitstelle und den Technikbereich nicht so gut funktionieren." Gerade letztes sei eine wichtige Hintergrundarbeit. Großen Dank sprach er all den haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräften aus. "Ohne Euch, geht das nicht!"

Die Segnung des neuen Gebäudes nahmen Generalvikar Prälat Christof Steinert und Pfarrer Stefan Bürger vor. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Feuerwehrkapelle Dietershan.

Schauen Sie sich das OSTHESSEN|NEWS-Video, um einen Blick in die neue Leitstelle zu werfen.(nb) +++

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