Rätselhafter Bau am Aue-Weiher

Leser fragen: Was entsteht da eigentlich an der Karl-Storch-Straße?

Was tut sich da eigentlich hinter dem Bauzaun?
Fotos (3): privat

15.10.2021 / FULDA - Unsere Leser gehen mit offenen Augen durch die Welt - und wenn sie um sich herum etwas sehen, was ihnen Rätsel aufgibt, dann fragen sie uns. Das hat sich bewährt und herumgesprochen. Nicht, dass wir auf jede Frage sofort eine Antwort wüssten. Aber wir wissen (meistens), wen man fragen muss. Am Donnerstag erreicht uns folgende Leserfrage: "Wie so viele Spaziergänger am Aue-Weiher frage ich mich, was da eigentlich gerade an der Karl-Storch-Straße entsteht. Vielleicht haben Sie mal die Möglichkeit, hier für Aufklärung zu sorgen", schreibt er.



Tatsächlich sind dort umfangreiche Bauarbeiten im Gange. Wie auf den Bildern zu sehen ist, kann man bereits ein großes ausbetoniertes Becken erkennen. Johannes Heller von der Magistratspressestelle weiß auf unsere Anfrage Genaueres über den Sinn und Zweck der Anlage. Es geht dabei um die Sanierung des Aue-Weihers, dessen Wasserqualität ja besonders in den Sommermonaten der vergangenen Jahre häufig besorgniserregend abgesunken war. Wegen akuten Sauerstoffmangels musste die Feuerwehr dann für Frischwasserzufuhr sorgen und mehrere Male kam es auch zu verheerendem Fischsterben. Die im Weiher gut gedeihenden Algen verbrauchen Sauerstoff, wodurch  Fäulnisprozesse entstehen, die Gestank verursachen und den pH-Wert kippen lassen.

Eine Sanierung des stehenden Gewässers war deshalb überfällig, so dass diese Maßnahmen jetzt im Zuge der Vorbereitungen der Landesgartenschau umgesetzt werden. Geplant ist an der besagten Stelle die Installation einer Filteranlage, die die Qualität des Gewässers verbessern soll. Die Vorbereitungen dafür sind jetzt bereits gut zu erkennen. Das Wasser aus dem Weiher, das zum Teil durch Algen verunreinigt und zu nährstoffreich ist, wird dann mit einem sogenannten Neptunfilter aufbereitet, um anschließend wieder sauber zurückgeleitet zu werden. Kombiniert wird die Nährstoffentnahme mit einer Belüftung des Gewässergrunds, sodass künftig eine ausreichende Belüftung des Wassers gewährleistet ist.

Die Experten sind sich durchaus einig, dass der Aueweiher nie die Wasserqualität eines kristallklaren Bergsees haben wird. "Aber auf jeden Fall kann man bedenkenlos seine Füße reinhängen, ohne Angst haben zu müssen, rote Flecken zu bekommen", versprechen die Gartenschau-Organisatoren. (ci)+++

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