Grundausstattung der Infrastruktur

Senioren-Union kritisiert die angekündigte Schließung der VR-Bank

Der Kreisverband der Senioren-Union unterstützt die Demonstration gegen die Schließung der VR-Bank-Filiale in Wüstensachsen
Symbolbild: O|N / Jonas WEnzel (Yowe)

14.10.2021 / EHRENBERG - Die Ankündigung der VR Bank Fulda, die Filiale in Wüstensachsen ganz zu schließen, sieht der Kreisverband der Senioren Union Fulda äußerst kritisch und fordert die Bank auf, diese Entscheidung noch einmal zu prüfen. Viele Menschen - nicht nur Ältere - seien auf Bankschalter und Geldautomaten in der Nähe angewiesen und verfügen nicht über die technischen Voraussetzungen und auch nicht über das Wissen, um Home Banking anwenden zu können. Das schreibt der Kreisverband der Senioren-Union in einer Pressemitteilung.



"Besonders Volksbanken und Sparkassen, die sich als Partner der Region verstehen, haben hier eine besondere Verantwortung für die Region. Wir haben durchaus Verständnis für den wachsenden Kostendruck der Geldinstitute. Aber wenn die letzte Filiale im Dorf geschlossen ist und auch kein Bankautomat mehr zur Verfügung steht, dann hat das für die Entwicklung der örtlichen Gemeinschaft gravierende Folgen und schwächt den ländlichen Raum in seiner wirtschaftlichen Entwicklung und in seiner Lebensqualität", schreibt die Senioren-Union weiter.

Alle politischen Parteien und auch die hessische Landesregierung bekennen sich zur Stärkung des ländlichen Raumes. Diese beabsichtigte Schließung stehe hierzu im krassen Widerspruch. Wüstensachsen sei Tourismusgemeinde. Eine Bankfiliale vor Ort gehöre auch aus diesem Grunde zur unbedingten Grundausstattung der Infrastruktur. Die Senioren Union unterstütze die Proteste der Ehrenberger Bürger und fordert die verantwortlichen Entscheidungsträger der VR Bank auf, diese Entscheidung im Sinne ihrer dort ansässigen Kunden noch einmal zu überdenken.

"Es muss doch zumindest möglich sein, einen Geldautomaten einzurichten, bei dem Bargeld abgehoben und Kontoauszüge geholt werden können. Ebenso muss es möglich sein für Kunden, welche die Möglichkeit für Homebanking aus vorgenannten Gründen nicht nutzen können, einen Briefkasten für Überweisungen vorzuhalten. Wie heißt es so schön im Werbeslogan: Wir machen den Weg frei?", schreibt die Senioren-Union in der Pressemitteilung abschließend. (pm) +++

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