"Außerordentliche Überschuldung"

Nach Insolvenz-Hammer: Jetzt gibt Preisbörse24 die Details bekannt

Das Fuldaer Unternehmen ist in Fulda ansässig
Foto: Henrik Schmitt

10.10.2021 / FULDA - Wie OSTHESSEN|NEWS bereits berichtete, meldete das in Fulda ansässige Unternehmen "Preisbörse24" Insolvenz an. Laut Fuldaer Zeitung äußerte sich der Vermittler von Mobilfunk-, Festnetz- und IoT-Verträgen jetzt erstmals selbst: "Am Donnerstag musste die Geschäftsführung zur Sicherung des Unternehmens unerwartet Insolvenzantrag beim Amtsgericht Fulda stellen", erklärt die Firma.



"Grund hierfür ist eine außerordentliche Überschuldung, über die die Geschäftsführung erst kurzfristig Kenntnis erlangte. Zu der unerwarteten finanziellen Schieflage ist es vermutlich durch nicht autorisierte, spekulative Großhandelsgeschäfte eines Mitgesellschafters gekommen", heißt es in der Pressemitteilung. Gegen diesen wurde nach Angaben des Unternehmens Strafanzeige gestellt.

Laufender Betrieb sei gesichert

In der Bekanntmachung heißt es weiter: "Die Mobilfunksparte der Preisbörse24 ist von den Vorgängen nicht betroffen. Das operative Kerngeschäft mit der Vermittlung von Mobilfunkverträgen läuft weiter sehr gut und wird gemeinsam mit dem bestellten Insolvenzverwalter fortgeführt. Auch die Mitarbeiter sind weiterhin an Bord, so dass der laufende Betrieb bis auf Weiteres gesichert ist."

Geschäftsführer Ahmet Gülay sagte gegenüber der Fuldaer Zeitung: "Freunde, Kunden und Unternehmen aus unserer Heimat Fulda und aus ganz Deutschland haben Unterstützung angeboten und alles Gute für die Zukunft gewünscht." Der Unternehmer sei zuversichtlich, gemeinsam mit dem Insolvenzverwalter in den kommenden Wochen eine zukunftsfähige Lösung zu finden. (nb) +++

X