Luftretter am Hoherodskopf

Allzeit bereit! Großübung von Fliegerstaffel der Landespolizei und Bergwacht

Landespolizei und Bergwacht üben zusammen, um für den Ernstfall gewappnet zu sein.
Fotos: Henrik Schmitt

09.10.2021 / SCHOTTEN - Der Hoherodskopf im Vogelsberg ist bei vielen Wanderern und Ausflüglern beliebt - gerade wegen seines unwegsamen Geländes. Wenn Menschen an Orten gerettet werden müssen, an die es Krankenwagen und Feuerwehrautos nicht schaffen, kommen die Helikopter der Luftrettung zum Einsatz. Um für den Ernstfall gerüstet zu sein, bereiten sich die Fliegerstaffel der Polizei Hessen und die Schottener Bergwacht gemeinsam auf mögliche Notlagen vor.


Eines der geprobten Szenarien ist die Rettung zweier Personen von einem Hausdach in einem überfluteten Gebiet. Für Christian Weber, der ein fiktives Hochwasseropfer darstellt, ist die Situation ziemlich beklemmend. Und das, obwohl er selbst im Rettungswesen tätig ist. "Aus Patientensicht ist das schon komisch", schildert er seine Eindrücke. "Ich habe selbst ja noch nie an so einem Seil gehangen. Da hatte ich schon ein mulmiges Gefühl am Anfang." Die Übung habe ihm gezeigt, wie wichtig es ist, mit den Patienten zu kommunizieren, und sie über die kommenden Arbeitsschritte zu informieren. 

Durch die Flutkatastrophe im Ahrtal ist die Luftrettung noch einmal besonders in den Fokus gerückt. Auch die Polizeistaffel hat darauf reagiert. "Hochwasser-Szenarien kommen nun regelmäßig in unseren Trainings vor. Es gibt dort viele Eventualitäten, auf die wir vorbereitet sein müssen", erklärt Martin Caspari, Bereitschaftsleiter der Schottener Bergwacht. 

Noch bis Sonntag sind die Rettungsflieger rund um den Hoherodskopf unterwegs, doch OSTHESSEN|NEWS hat für Sie, liebe Leser, bereits jetzt einen exklusiven Einblick erhalten können. Sehen Sie sich dafür unseren Videobeitrag an. Viel Spaß! (fr)+++

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