"Gemeinsam ist man unschlagbar"

Festakt im Schlosspark: 421 Bundespolizeianwärter legen ihren Diensteid ab

Einmarsch am Freitagabend in Rotenburg an der Fulda
Fotos: Gerhard Manns

09.10.2021 / ROTENBURG/F. - Großer Bahnhof für 421 Bundespolizeianwärter im Rotenburger Schlosspark: am Freitagnachmittag wurden sie mit einer feierlichen Zeremonie vereidigt. Der Festakt ist an diesem Tag ganz besonders, denn erst seit kurzem hat die Bundespolizei einen Standort in der Fuldastadt. In der knapp anderthalbstündigen Veranstaltung wechselten Grußworte mit musikalischen Elementen. Dabei sorgte die "Rock und Pop"-Band des Bundespolizeiorchesters Hannover für einen würdigen Rahmen.



Erst zum Ende der Veranstaltung führte der Leiter der Bundespolizeiausbildungsstätte, Dr. Alexander Hofsommer, die Vereidigungszeremonie durch. Die Angehörigen der Anwärter konnten indes die Zeremonie im Schlosspark live mitverfolgen. 

Freude über den würdigen Rahmen


Dr. Alexander Hofsommer, Leiter der Bundespolizeiausbildungsstätte, erklärte in einer kurzen Eröffnungsrede: "Ich freue mich über den großen und würdigen Rahmen und bin dankbar, dass wir dies in den schwierigen Zeiten durchführen können." Zudem sei es wunderbar, dass in der besonderen Kulisse des Landgrafenschlosses die Veranstaltung stattfinden kann, so Hofsommer weiter. "Allein ist man stark, aber zusammen unschlagbar, dieses Motto gilt für die gesamte Bundespolizei", bekräftigte Hofsommer zum Zusammenhalt innerhalb der Bundespolizei abschließend.

"Es ist ein schöner Tag für Rotenburg, weil das der Beginn einer neuen Zeit am Silberberg in der Alheimer Kaserne für die kommenden Jahre ist", begann Alfons Aigner, Präsident der Bundespolizeiakademie, seine Festrede. Beim Besuch habe man auf allen Seiten gespürt, dass man sich in der neuen Bundespolizei-Liegenschaft sehr wohlfühlen, ergänzte Aigner. "Sie haben sich für diesen spannenden Beruf entschieden, eine besondere Verantwortung, der sie hoffentlich nach ihrer Ausbildung gewachsen sein werden", appellierte der Präsident der Bundespolizeiakademie an die Bundespolizeianwärter.

Emotionaler Moment für die Stadt Rotenburg


"Für uns als Stadt Rotenburg ist der heutige Tage besonders: Ich verhehle dabei nicht, dass dies ein emotionaler Moment für uns Rotenburger ist. Vor sieben Jahren wurde das Kapitel der Bundeswehr nach über 50 Jahren in unserer Stadt geschlossen. Fast genau sieben Jahren beginnt ein neues Kapitel für unsere Stadt", freute sich Bürgermeister Christian Grunwald (CDU) in seinen Grußworten. Es werde eine lehrreiche und anstrengende Zeit bei der Bundespolizei, allerdings hoffen wir, dass sie in der ausbildungsfreien Zeit die Stadt und die Region kennenlernen, so Grunwald weiter. "Ich heiße Sie, liebe Anwärterinnen und Anwärter, herzlich willkommen in der Mitte unserer Stadt - und dies ist keine Floskel - auch in den Herzen der Rotenburger", frohlockte Grunwald abschließend.

Bundespolizeimeisteranwärter Franziska Schad und Constantin Stägler erklärten stellvertretend für den Ausbildungsjahrgang: "Eine große Freude ist es, dass wir diesen besonderen Moment trotz der andauernden Corona-Pandemie mit knapp 2.500 Personen genießen dürfen." Seit fünf Wochen dauere jetzt schon die Ausbildung, die bereits zeige, welche Vielfältigkeit die Bundespolizei habe. "Gemeinsam freuen wir uns, dass wir nun unseren Eid schwören dürfen."

Dann war endlich der Moment gekommen, auf den die 421 Bundespolizeianwärter gewartet haben. Dr. Alexander Hofsommer, Leiter der Bundespolizeiausbildungsstätte führte die Zeremonie durch, die nicht nur für die Beteiligten ein besonderer Moment gewesen ist. Nun gilt es für 421 jungen Menschen in den kommenden zweieinhalb Jahren die Herausforderungen der Bundespolizei kennenzulernen und zukünftig zu meistern. (Kevin Kunze)+++

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