"Konzept wird Früchte tragen"

Gugge ma': In der Fuldaer Straße geht's jetzt voran

Vor dem geplanten Bauprojekt (v.l.n.r): Bürgermeister Johannes Rothmund, Patrick Bohl und Sebastian Wess.
Fotos: Maria Franco

08.10.2021 / EICHENZELL - Mehr Aufenthaltsqualität im Ortskern - das soll im sogenannten "Gugge Viertel" in der Fuldaer Straße 3 in Eichenzell (Landkreis Fulda) durch ein besonderes Bauprojekt verwirklicht werden. Hinter dem Konzept - das Wohn-, Gewerbe- und Gastro-Flächen vorsieht - stehen Patrick Bohl und Sebastian Wess (beide 40). Am Freitagmorgen informierten die Investoren bei der symbolischen Grundsteinlegung über den aktuellen Stand der Dinge. "Für mich zeigt das ein großes Vertrauen seitens der Gemeinde an uns Jungunternehmer. Dass wir aktiv an der Zukunft von Eichenzell mitgestalten können, das freut uns schon sehr", verrät Bohl gegenüber O|N.  


"In einem Ideenwettbewerb der Gemeinde wurden verschiedene Konzepte für das Areal vorgestellt. Die Gemeindevertretung hat sich letztendlich für dieses Konzept entschieden. Es ist ein ambitioniertes Vorhaben, das die Ortsmitte deutlich aufwerten wird", erklärt Eichenzells Bürgermeister Johannes Rothmund (CDU). "Baulich gab es einige Hürden zu nehmen, aber bis hierhin konnte alles gut gemeistert werden. Ehrgeiz und Kraftanstrengung haben die beiden Investoren bereits gezeigt." Rothmund ist schon gespannt auf die Entwicklungen im Lauf des nächsten Jahres, "wie hier die Mauern Schritt für Schritt hochgezogen werden und das Ganze dann mit Leben gefüllt wird."

Fertigstellung im Jahr 2023 

Um die 3,5 Millionen Euro werden in das Projekt investiert. Entstehen sollen hier zwei moderne Gebäude auf insgesamt 1.300 Quadratmetern Fläche. "Auf 600 Quadratmetern wird die Tiefgarage mit E-Ladeflächen entstehen, 1.000 Quadratmeter Wohnraum und 350 Quadratmeter Gewerbefläche - hiervon sind schon 210 für eine Gastronomie geplant - stehen darüber hinaus zur Verfügung. Einen Pächter gibt es bisher nicht, auch die restlichen Gewerbeflächen sind noch offen", so Wess. Zur Aufteilung der beiden Häuser: "Ein Gebäude wird dreistöckig mit elf Wohneinheiten und 150 Quadratmetern Gewerbefläche. Das zweite Gebäude wird zweistöckig - mit zwei Wohnungen und im Erdgeschoss eben die Gastronomie." Eine Besonderheit: "Es soll zusätzlich ein öffentlicher Zugang zum Bahnhof ermöglicht werden, eine Art Passage." 

Die Lage sei ideal. "Vieles ist von diesem Standort aus fußläufig erreichbar - sei es ÖPNV, Apotheke, Metzger, Kirche oder Optiker", ergänzt Bohl. Zwischen März und April 2023 ist die Fertigstellung angedacht. Die beiden Investoren sind guter Dinge, dass das Konzept Früchte tragen werde. Eins steht schon jetzt fest: Die Bürger dürfen gespannt auf das Endresultat sein. (mkr) +++

X